Nach dem Pokal-Aus am letzten Wochenende waren die Schrezheimer Mädels auf eine Revanche aus. Diese ist ihnen mit einem 8:0 gegen Erlangen-Bruck auch ganz eindeutig geglückt. Die kleinen Duelle der einzelnen Sätze waren der Schlüssel zum Erfolg. Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, das haben die Schrezheimerinnen sehr gut umgesetzt. Schon die Aufstellung versprach harte Duelle. Erlangen setze auf alles oder nichts. Sissi Schneider und Mäggy Lutz hatten ebenbürtige Gegnerinnen. Mit Sandra Brunner hatte Schneider ein hartes Duell. Die erste Bahn gab sie noch ab, doch dann fand sie ihren Lauf. Die zweite Bahn lief schon zu ihren Gunsten und so startete Schneider einen Wahnsinns-Lauf. Ihre Gegnerin ließ sich von 117 Kegel in die Vollen zwar nicht beeindrucken, aber Schneider hatte alles im Griff und gewann auch die dritte Bahn. Jetzt kam es darauf an, beide spielten gleich auf. Schneider musste für den Duellsieg die sechs Kegel Vorsprung halten. Mit großer Nervenstärke und sehr genau platzierten Würfen waren es zwei Kegel, die am Ende den Unterschied ausmachten. Lutz musste ebenfalls kämpfen, sie fand nur sehr schwer zu ihrem Spiel. Mit ihrem Kampfgeist brachte sie das Duell dennoch in trockene Tücher. Jetzt kamen Verena Schupp und Laura Runggatscher. Verena starte gekonnt. 161 und 151 auf den ersten beiden Bahnen. Sie ließ keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Auf der dritten Bahn kam ihre Gegnerin wieder ins Spiel, doch Schupp hatte alles im Griff und gewann auch diese Bahn. Der Punkt war sicher. Mit 592 schrammte sie nur knapp an der magischen 600 vorbei. Runggatscher spielte die ersten beiden Bahnen mit 142 und 144 sehr gut. Doch ihre Gegnerin setzte noch einen drauf. Jetzt kam die Kämpfernatur heraus. Schritt für Schritt holte Runggatscher auf und gewann an Vorsprung. Mit einem sehr guten Räumen war sie wieder im Spiel. Die letzte Bahn würde über den Sieg entscheiden. Schon in die Vollen holte sie einen kleinen Vorsprung heraus, den sie gekonnt in die Räumer hielt. Genau das war der Schlüssel zum Erfolg. Kathrin Lutz und Nicole Knodel sollten den Sieg nach Hause schaukeln. Mit 132 Kegeln Vorsprung war kurzzeitig die Anspannung bei beiden Mannschaften raus. Die Schrezheimerinnen wollten ihre Duelle aber auch nach Hause holen. Und es gelang ihnen. Lutz zeigte wieder einmal ihr Talent, die erste Bahn ging zwar verloren, die weiteren drei hatte sie im Griff. Auch Knodel konnte es locker angehen lassen. Nach 2,5 gewonnenen Sätzen war ihr das Duell sicher. Da war es für einen Sieg nicht mehr ausschlaggebend, dass ihre Gegnerin auf der letzten Bahn auftrumpfte und ihr ein paar Kegel abnahm. Der Sieg war sicher. Ein 8:0-Sieg klingt eindeutig. Es waren die wichtigen Einzelduelle, die den Sieg für Schrezheim brachten. So gestärkt können die Mädels in das nächste Spiel gehen. Denn nächste Woche wartet der direkte Konkurrent Liedolsheim. Auch Trainer Lutz war begeistert von seinen Mädels: „Der Sieg viel vielleicht zu hoch aus, den ein oder anderen Punkt hätte Erlangen sich schon holen können. Spielentscheidend waren die beiden Punkte gleich am Start. Das war ein großes Plus, wovon sich der Rest meiner Mädels anstecken ließ und wir 8:0 gewinnen konnten.“ Kristina Sanwald

Am Sonntag um 12 Uhr erwarten die Frauen vom KC Schrezheim die Mannschaft aus Erlangen Bruck. Erst vergangenes Wochenende hatte der KCS im DKBC-Pokal in Erlangen-Bruck Gelegenheit, den Kontrahenten näher kennenzulernen. Nachdem dieses Spiel zu Gunsten von Erlangen Bruck ausging, sind die Frauen von Trainer Wolfgang Lutz sicherlich auf den eigenen Bahnen auf Revanche aus. Erlangen Bruck belegt derzeit einen guten vierten Platz mit 6:6-Punkten. Beste Spielerin bei den Gästen aus Bayern ist Sandra Brunner mit einem Auswärtsschnitt von 590 Kegeln. Beim KC Schrezheim darf man auf die Aufstellung gespannt sein. Leider gibt es immer noch viele Verletzte, die ersetzt werden müssen. Trotz der vielen Ausfälle steht der KC hinter Bamberg mit 10:2-Punkten auf Platz 2 in der 1. Bundesliga. Kommentar von Trainer Lutz: „Das wird sicherlich ein spannendes Spiel und keine leichte Aufgabe für uns“. Karin Theumer