Gegen den punktgleichen Tabellenzweiten und Europapokalsieger war ein spannendes Spiel vorausgesagt. Es waren die kleinen Duelle welche Spielentscheidend waren. Am Ende unterlagen die Schrezheimerinnen mit 2,5 zu 5,5 Punkten. Schon zu Beginn konnten die Schrezheimerinnen nicht wie geplant Punkten. Mäggy Lutz blieb an Melina Zimmermann dran, doch sie konnte den gewünschten Druck nicht aufrechthalten und gab 3 Sätze ab. Damit war auch der Punkt weg. Auf der letzten Bahn versuchte sie nochmals ein paar Kegel aufzuholen, am Ende unterlag sie mit 534 zu 576. Sissi Schneider spielte gegen Yvonne Schneider gleich stark auf und gewann den ersten Satz. Die Liedolsheimerin fand dann so richtig zu ihrem Spiel und gewann die beiden nächsten Bahnen. Jetzt musste Sissiran. Sie war nur 4 Kegel hinten, es war alles noch drin. Ein Kopf an Kopf-Rennen, es war toller Kegelsport. Am Ende lagen sie gleich auf, beide 2 Sätze und beide sehr gute 610 Kegel. Damit gab es für beide Mannschaften 0,5 Punkte.Verena Schupp und Daniela Weber sollten den Rückstand von 42 Kegel wieder aufholen. Schupp hatte alles im Griff. Sie spielte ihr Spiel und ließ sich durch nichts beeindrucken. Dass die zweite Bahn mit nur einem Kegel nach Liedolsheim ging, war nur ein kleiner Schönheitsfehler. Mit starken 583 zu 528 Kegel war ihr Punkt sicher. Weber brauchte kurz um in ihr Spiel zu finden. Gegen 621 Kegel von Sabine Sellner fand sich kein Mittel und musste den Punkt abgeben.Jetzt war das Schlusspaar Kathrin Lutz und Nicole Knodel gefordert. Lutz zeigte gleich ihren Siegeswillen und holte sich die erste Bahn. Knodel dagegen fand nicht zu ihrem Spiel und musste ihre Gegnerin ziehen lassen. Da drehte Liedolsheim auf. Der Rückstand war bereits bei 98 Kegel. Diesen ließen sich die Liedolsheimerinnen nicht mehr nehmen. Auch wenn Kathrin nochmals aufdrehte, der Rückstand verkleinerte sich nicht.Am Ende war es eine Niederlage in Liedolsheim. „Wir haben uns beim Deutschen Vizemeister sehr gut verkauft“, so Trainer Lutz nach dem Spiel. „Wir waren nach Bamberg die stärkste Auswärtsmannschaft doch wir konnten nicht an die Gesamtholzzahl von Liedolsheim heranspielen, dadurch kam zum Schluss die deutliche Niederlage zustande.“ Kristina Sanwald