Schweinfurt: Christian Rennert überragend
Im letzten Spiel der Vorrunde 2017/2018 empfing der ESV den Aufsteiger aus Liedolsheim. Mit einem Sieg konnten die Unterfranken die starke Hinrunde krönen und können nun ganz gelassen noch im Dezember zum ersten Rückrundenspieltag zum Spitzenreiter Großbardorf fahren.
Am Start agierten Christian Rennert und Daniel Eberlein. Eberlein kam nur schwer in die Partie, gute Phasen wechselten immer wieder mit weniger gelungenen Würfen. So kam er mit 134, 150, 134 und 160 am Ende auf noch brauchbare 578, konnte allerdings den Verlust des Mannschaftspunktes mit 1:3 an Michalske nicht verhindern. Ganz anders dagegen Rennert! Er startete mit 104 Volle und räumte 70 ab, hieß 174 und 1:0 für ihn. Doch damit nicht genug, auf der 2. Bahn legte er nochmal zu. Mit 115 ins Volle und erneut 70 im Abräumen kam er auf 185 und erhöhte damit gleichzeitig den Bahnrekord auf Bahn 1 und 2 auf sensationelle 359 Kegel. Im weiteren Spielverlauf zeigte er erneut starke 168 und 155 Kegel, sodass am Ende alles überragende 682 (427 ins Volle und 255 im Abräumen) zu Buche standen. Das war natürlich der Ausgleich für den ESV zum 1:1 bei einen Kegelvorsprung von 144.
In der Mitte agierten Andreas Ruhl und Markus Krug. Krug spielte konstant, ohne die großen Glanzpunkte zu setzen. Seine 145,140,142 und 143 reichten zu 570, aber leider nicht zum Duellgewinn für Schweinfurt. Da war es tatsächlich wichtig, dass Ruhl seinen Punkt machte, denn schließlich wartete mit Seitz noch der beste Liedolsheimer im Schlusspaar und ein 4:4 war immer noch möglich. Andi begann mit 123 miserabel, steigerte sich jedoch auf 146 und lag trotzdem 0:2 zurück. Als er auf Bahn 3 mit 142 Kegeln auf 1:2 verkürzte und auch nur noch einen Kegel zurücklag war der Dieg aber wieder in Reichweite. Mit sehr starken 160 gewann er den letzten Satz letztlich deutlich und konnte das Spiel auf 2:2 in den Einzeln stellen. Der Vorsprung wuchs dabei auf 163 Kegel an.
Christoph Parente und Holger Hubert brauchten also noch einen Duellerfolg für den Sieg. Dass das gelingen würde, war in Huberts Duell schnell klar. Mit sehr starken 170, 154, 158 und 146 ließ er seinem Kontrahenten keine Chance und gewann souverän mit 4:0. Parente hatte da deutlich mehr Gegenwehr. Mit 144, 154, 160 und 165 wurde er von Bahn zu Bahn stärker und erzielte mit 623 ein super Resultat, was auch für den ebenfalls gut spielenden Seitz zu viel war. Schließlich gewannen die Unterfranken souverän mit 6:2 und angesichts der 291 mehr erzielten Kegel war der Sieg auch hochverdient.
Nach 1 Woche Pause freuen sich jetzt alle auf das Derby in Großbardorf.
Holger Hubert