Der Weg der Zweitligakegler des ASV Neumarkt zeigt weiter nach oben. So konnten die Jurastädter beim Erzrivalen SC Regensburg hauchdünn mit 6:2 bei 3547:3540-Kegeln gewinnen und ihre aktuell ansteigende Form bestätigen. Allen voran Jens Weinmann mit 643 Kegeln und Stephan Drexler (634) konnten besonders überzeugen und erzielten die nötigen „Hölzer“, um im Oberpfalzderby die Oberhand zu behalten. Mit diesem Sieg festigten die Neumarkter ihren Tabellenplatz vier und drehten ihr Punktekonto mit 8:6 ins Positive. In der Startpaarung sollten es diesmal Jens Weinmann und Daniel Süss für die Rot-Schwarzen richten. Beide Duelle liefen komplett unterschiedlich für den ASV. Weinmann überzeugte von der ersten bis zur letzten Kugel mit tollem Kegelsport und schraubte sein Ergebnis auf eine fantastische Ligabestleistung von 643 Kegeln. Er sicherte damit bei einem 2:2/+41 im direkten Duell den ersten Punkt für den ASV. Süss dagegen kam gegen Regensburgs besten Akteur Nils Deichner unter die Räder. Bei zweitligauntauglichen 542 zu überragenden 641 Kegeln und 0:4-Sätzen hatte er nie eine Chance. Die Mittelachse um Manuel Bachmaier und Stephan Drexler musste also einen 1:1/-58 Rückstand hinnehmen. Bachmaier hatte stellenweise seine Müh und Not. Mit einer tollen Schlussbahn und gesamt 581 konnte er seine Verluste bei einer 1:3/-12-Niederlage in Grenzen halten. Drexler daneben bestätigte seine aktuelle Topform und legte hervorragende 634 Kegel auf die Bahn. Mit 2:2/+22 sicherte er das zweite Duell für den ASV. Die Schlusspaarung um Sven Neuner und Johannes Arnold war bei einem Zwischenstand von 2:2/-48 wieder einmal gefordert. Ab hier war es mit tollem Kegelsport vorbei und es ging nur noch um Sieg oder Niederlage. Und es gelang den Neumarktern mit Willen und Kampf die Partie tatsächlich noch zu drehen. Neuner konnte dabei trotz schwacher 567 Kegel bei 2:2/+15 sein Duell gewinnen. Auch Partner Arnold musste bis zur letzten Kugel fighten; mit 580 Kegeln und einem 3:1/+40 wies er einen überfordert wirkenden Gastgeber in die Schranken. Letztendlich war eine überragende 320er-Schlussbahn der rot-schwarzen Schlussleute für den knappen, aber nicht unverdienten 6:2/+7-Sieg verantwortlich. Trainer Diringer fiel es kurz nach Ende der Partie immer noch schwer, klare Gedanken zu fassen und ein Resümee zu ziehen: „Ich bin heute mächtig stolz auf die Jungs. Seit ein paar Wochen trägt die harte Arbeit endlich Früchte. Darauf lässt sich aufbauen.“ Nächste Woche soll dann im Heimspiel gegen den Tabellensechsten Königsbronn eine weitere Schippe draufgelegt werden. Stephan Drexler

Der Samstag wird für die Kegler des ASV Neumarkt wohl richtungsweisend werden. Denn zum 7. Spieltag gastieren die Jurastädter beim langjährigen Oberpfalzrivalen, dem Sportclub aus Regensburg. Nach den zuletzt errungenen zwei Siegen und der trainingsintensiven Pokalpause vom letzten Wochenende wollen die Neumarkter ihren positiven Trend fortsetzen. Dass dies allerdings ein sehr hartes Stück Arbeit werden wird, zeigen die letzten Spiele und die aktuelle Tabellensituation. Der SC Regensburg befindet sich aktuell mit 8:2-Punkten und einem Spiel weniger auf Platz 3. Es ist der beste Saisonstart der Domstädter in den letzten Jahren. Selbst Favorit Schrezheim strauchelte zuletzt beim SC und verlor um mickrige vier Kegel, wobei der Regensburger Nils Deichner mit wahnsinnigen 696 Kegeln ein wahres Fabelergebnis auf die Bahn zauberte. Neumarkt dagegen konnte sich in den letzten beiden Spielen etwas erholen und kletterte mit einem wieder ausgeglichenen Punktekonto von 6:6 auf Rang vier nach vorne. „Wenn wir wollen, dass wir in der Liga nach dem schwachen und unglücklichen Wochen zu Saisonbeginn wieder etwas Gehör bekommen, müssen wir in Regensburg gewinnen“, so Teammanager Dominik Danzl mit der Marschvorgabe. So einige Akteure werden zudem das besondere „Feeling“ des Oberfalzderbys zwischen dem ASV und dem SC erstmals erleben. Trainer Diringer hatte jetzt zwei Wochen Zeit, die Mannen für kommendes Wochenende vorzubereiten: „Wir sind perfekt auf dieses Match eingestellt. Derbys haben ihre eigenen Gesetze und einen Top-Auftritt auf der sehr fallträchtigen Anlage.“ Der vollständige Kader wird zum Prestigeduell in der Domstadt anreisen: Johannes Arnold, Jens Weinmann, Stephan Drexler, Manuel Bachmaier, Sven Neuner, Daniel Süss und Kapitän Dominik Danzl. Die Starting-Six wird sich nach den Trainingsleistungen herauskristallisieren. Stephan Drexler