Bamberg: Lupu und Wilke Beste bei Victoria
Im Achtelfinale des DKBC-Pokals setzte sich Victoria gegen den ehemaligen Erstligisten Kleeblatt Berlin am Ende sehr souverän mit 7:1 und 3687:3381-Kegeln durch. Während bei den Berliner Gästen kein Spieler die 600er-Marke überspielte, gelang dies beim SKC Nico Lupu (655), Christian Wilke (654) und Florian Fritzmann (633). Nach diesem Sieg stehen Bambergs Männer im Pokal-Viertelfinale.
Beim ersten Spiel des Jahres 2018 entschieden sich die Bamberger Verantwortlichen dazu, auch den Spielern aus der 2. Reihe eine Chance zu geben. Verletzungsbedingt fehlte Thomas Müller, auch Cosmin Craciun war nicht zugegen und Dominik Kunze übernahm die Rolle des Ersatzspielers. Im Starttrio spielten Dominik Teufel, Nicolae Lupu und Sebastian Rüger. Für Berlin gingen Drache, Brosch und Asmus auf die Bahnen. Zu Beginn hielten die Berliner gut mit, aber nach dem 2. Satz nahm das Spiel den von den Bambergern erhofften Verlauf. Dominik Teufel, der nicht gut ins Spiel kam, lag prompt mit 0:2 zurück, konnte sich aber im weiteren Spielverlauf deutlich steigern. So glich er noch zum 2:2 nach Sätzen aus, das Duell ging mit 590:580 aber an Drache. Im Duell der Routiniers Lupu und Brosch wurde das Bamberger Aushängeschild seiner Favoritenrolle gerecht. Er setzte sich mit 4:0 klar durch und avancierte mit 655:591-Kegeln zum Partiebesten. Im dritten Duell zwischen Rüger und Asmus setzte sich der Bamberger zu Beginn durch, musste dann aber postwendend den Ausgleich hinnehmen. Danach fiel Asmus deutlich ab und Rüger setzte sich locker durch. Am Ende sicherte sich Rüger das Duell mit 3:1 und 566:523. Bamberg führte zur Halbzeit 2:1 in den Duellen bei 97 Kegeln Vorsprung.
Im Schlusstrio musste sich Christopher Wittke zu Beginn zweimal seinem Gegner Seidel beugen, da dieser mit 310 auf 60 Wurf gut spielte. Doch dann setzte der junge Bamberger zur Aufholjagd an. Zuerst verkürzte er mit 147:127 auf 1:2 und danach holte er sich auch den Ausgleich mit 156:136. Bei 2:2-Sätzen ging auch das Duell dank 599:573-Kegel an Wittke. Christian Wilke begann auf den Nachbarbahnen mit 177, zog aber anschließend mit 151:170 den Kürzeren gegen Käfer. Doch dann nahm Wilke Fahrt auf. Mit 162 und 164 schloss er sein Spiel ab und siegte am Ende verdient und deutlich mit 3:1 und 654:595. Dritter im Bunde war Florian Fritzmann, der gegen Kupsch vier gute Durchgänge ablieferte, auch wenn er mit seinem Spiel nicht immer ganz zufrieden war. Mit den Satzergebnissen von 150, 155, 171 und 157 sicherte er sich ein 4:0 nach Sätzen und siegte am Ende mit 633:509. Damit hatte der SKC Victoria fünf Duelle sowie die Kegelwertung gewonnen, was den Endstand von 7:1 und den Einzug ins Viertelfinale ergab. „Mit dem ersten Pflichtspiel in diesem Jahr können wir sehr zufrieden sein. Fast 3700 Kegel sind ganz gut, aber für die nächsten Spiele müssen wir noch ein paar Kegel draufpacken, damit weitere Siege folgen können. Mit den gezeigten Einzelleistungen können Spieler und Trainer nur teilweise zufrieden sein, aber man hat gesehen, dass die Jungs alles aus sich herausholen, falls es mal nicht so läuft“, so ein zufriedener Co-Trainer Werner Fritzmann nach dem Spiel.
Markus Habermeyer