BC Schretzheim - Kleeblattfrauen verteidigen Tabellenführung
Hartumkämpftes Unentschieden
Die Schretzheimer Zweitligakeglerinnen können zum Jahresausklang auf dem ersten Tabellenplatz in die Weihnachtspause gehen. Nach einem hart umkämpften Unentschieden beim württembergischen Nachbarn Schwabsberg bleiben sie mit einem Punkt Differenz vor Weidenstetten weiterhin Spitzenreiter.
Schretzheim wußte um die Schwere der Aufgabe und war deshalb gewarnt. Schwabsberg zeigte seine Heimstärke und lieferte das beste Spiel der Saison ab. Der Start verlief ganz nach Wunsch des BCS. Monika Kopp (555) und Simone Perzl (565) spielten groß auf und ließen ihren Gegnerinnen Sybille Pfisterer (525) und Carolin Hutter (503) keine Chance. 2:0 Mannschaftspunkte und 92 Kegel Vorsprung machten dies deutlich.
Die Grundlage zum Sieg war damit gestellt und sollte in der Mittelpaarung ausgebaut werden. Doch hier hatten die Gastgeberinnen die besseren Karten und glichen zum 2:2 aus. Hochspielerin Angela Hölzle (518) verpaßte knapp den möglich dritten Mannschaftspunkt von Schretzheim und hätte damit für klare Verhältnisse sorgen können. Doch im letzten Satz trumpfte ihre Gegnerin Steffi Mayer) stark auf (151:122) und brachte ihr Team wieder heran. Jennifer Pöhlmann als Beste des BCS (567) hatte in den entscheidenden Phasen nicht das nötige Glück und mußte sich der Partiebesten Line Pfisterer (591) geschlagen geben. Sie gab in ihrem letzten Spiel der Saison nochmals alles und freut sich im nächsten Jahr auf den kommenden Nachwuchs.
Vor dem Schlußteil waren die Mannschaftspunkte ausgeglichen (2:2), Schretzheim hatte aber noch den Vorteil mit 55 Kegeln plus. Marion Frey und Nicole Weitmann-Griesinger sollten dann für den Sieg sorgen. Doch sie hatten die Rechnung ohne Schwabsberg gemacht. Marion Frey hatte trotz ihrer 563 Kegel schwer gegen eine immer besser werdende Jennifer Maier zu kämpfen. Die Schwabsbergerin spielte 60 Kegel über ihrem Heimschnitt und war mit 586 Holz nicht aufzuhalten. Dies war natürlich ein Rückschlag für den Spitzenreiter, zumal auch die Kegeldifferenz immer weiter abnahm. Nicole Weitmann-Griesinger (517) war an diesem Tage nicht voll auf der Höhe und gab die ersten drei Satzpunkte ab. Damit war nur noch ein Remis möglich, der Holzvorsprung mußte daher unbedingt gehalten werden. Nicole trumpfte im letzten Satz mit 148 : 115 gegen Christine Schmid (516) auf und brachte damit den knappen Vorsprung ins Ziel und rettete das Unentschieden.
Helmut Frank