Rudolstadt: Pflichtsieg an der Heidecksburg
Guter Start für die Kegler vom Bundesligisten ESV Lok Rudolstadt. Am 11. Spieltag empfingen die Akteure des TKV-Trainer des Jahres Siegfried Zipprodt die Spieler des Dommitzscher KC 77, die den Thüringern einen guten Fight boten, aber letztlich selbigen mit 2:6 bei 3336 :3374-Kegeln unterlegen waren.
Ausgeglichenes Kräfteverhältnis nach dem ersten Durchgang. Daniel Barth musste sich überraschender Weise einem besser aufgelegten Jens Günther geschlagen geben. Nach drei Bahnen noch mit 2:1/10-Vorsprung auf die Abschlussbahn wechselnd, sah sich Daniel Barth auch noch vor dem letzten Abräumer vorn. Dieser allerdings wollte so gar nicht gelingen, wodurch Jens Günther den letzten 30er mit 142:126 gewann und am Ende bei 2.2-Sätzen sechs Kegel vorn lag. Max Heinemann sicherte sich mit gutem Spiel die ersten beiden Sätze gegen David Schade und hatte auch 19 Kegel mehr zu Fall gebracht. Die guten 144 Zähler der 3. Bahn reichten dann leider nicht für den vorzeitigen Duellsieg, denn David Schade kam auf 149 und damit zu seinem ersten Satzgewinn. Dem Endspurt des Rudolstädters vermochte der Dommitzscher allerdings nicht stand zu halten, was sich in ein 3:1 bei 567:541-Kegeln summierte und für den Ausgleich in den Duellen sorgte.
Die Mittelpaarungen sorgten für die Vorentscheidung. Das Duell zwischen Gregor Kunstmann und Alexander Rudolf sollte für den spannenden Höhepunkt des Heimspieles sorgen. Einer Satzpunktteilung folgte je ein Satzgewinn der Kontrahenten. Mit nur zwei Kegeln Unterschied ging es in den letzten 30er. Und der lief mit 137:130 für den Lok-Spieler, der in der Endabrechnung mit 2,5:1,5 bei 555:550-Kegeln siegte. Der Jüngster im Rudolstädter Starterfeld, Simon Axthelm, hatte es mit Lars Günther zu tun. Drei starke Bahnen von 161, 149 und 151 Kegeln sorgten bereits nach 90 Wurf für klare Verhältnisse samt Hoffnung auf einen 600er an diesem Spieltag. Die beiden einzigen Fehlwürfe von Simon Axthelm verwehrten ihm das jedoch, was dem letztlichen Partiebestwert von ausgezeichneten 596:556-Kegeln nach 3:1-Sätzen allerdings keinen Abbruch tat.
In den letzten Paarungen musste sich Marcus Lämmerhirt einem gut aufgelegten Rico Wiesner geschlagen geben. Der Sachse lieferte drei Bahnen mit jeweils 152 Kegeln ab und lag uneinholbar vorn. Mit einem Satzgewinn von 142:135-Kegel sorgte Marcus Lämmerhirt zumindest für Ergebniskosmetik zum Endresultat von 1:3 und 551:591. Rudolstadts Mannschaftsführer Felix Gießler machte es da gegen Stefan Holike genau anders herum. Er gewann die ersten drei Sätze und trennte sich am Ende mit 3:1 bei 564:551-Kegeln von seinem Kontrahenten.
Zum Tabellensiebenten, der SG Grün-Weiß Mehltheuer, geht es in einer Woche. Die Sachsen mussten sich Auma geschlagen geben. Die Saalestädter wollen es dem Lokalrivalen selbstredend nachmachen, was einen spannenden Vergleich erwarten lässt.
Holger Reinhold