Markranstädt mit souveränen Heimsieg
Mit einem glatten 8:0 und 3808:3466 besiegte Markranstädt im Derby die Sportfreunde von Blau-Weiß Deutzen. Die Gäste kamen gleich im ersten Durchgang stark unter die Räder und so war das Spiel eigentlich schon fast entschieden.
Im Starterpaar spielen wieder einmal das Erfolgsduo Silvio Jabusch und Tobias „Rudi“ Schröder. Schröder hatte nur auf der 1. Bahn Probleme, konnte seinen Gegner dennoch knapp mit 152:150 schlagen und holte die anderen drei Sätze souverän, wobei er eine 191 auf der 2. Bahn erspielte. Mit 4:0 und klasse 686 Kegel ließ er dem Gegner keine Chance. Jabusch hatte zu keiner Zeit Gegenwehr von seinem Gegner und bezwang ihn ebenso klar mit 4:0 und erspielten 631 Kegeln. So fegten die beiden Markranstädter ihre Gegner regelrecht von der Bahn und holten ganze 170 Kegel heraus. Fast wie zur 200-Wurf-Classic Zeiten.
Im Mittelpaar spielten diesmal Silvio Riedel und Marcus Bösewetter. Sie hatten nun natürlich keinen Druck mehr und konnten frei aufspielen. Die Anspannung war raus. Deutzen versuchte zwar noch irgendwie den Ehrenpunkt zu erkämpfen, aber Markranstädt hatte immer eine Antwort parat. Riedel begann stark und holte klar zwei Sätze. Er musste aber den 3. Satz ebenso deutlich hergeben, weshalb sein Gegner wieder auf fünf Kegel herankam. Doch auf der letzten Bahn spielten der Deutzener nur 27 Räumer und so reichten die 603 von Riedel aus, um das Duell zu erspielen. Bösewetter musste zwar 2 Sätze abgeben, aber diese verlor er nur knapp. Dagegen gewann er die beiden anderen Sätze klar und hielt seinen Gegner stets auf Abstand und erzielte siegbringende 617:578-Kegel.
Im Schlusspaar spielten die beiden Einzelbahnrekordhalter Lars Parpart (Senioren) und Mannschaftsleiter Sebastian „Harti“ Hartmann (Männer). Aber auch bei ihnen merkte man schnell an, dass die Spannung raus war, und so fehlte vielleicht die letzte Konzentration. Beide spielten eine eher verhaltene erste Bahn. Doch in der Folge konnten sie sich deutlich steigern. Während Parpart einen verhältnismäßig einfachen Gegner hatte, musste sich der Markranstädts Spielertrainer „Harti“ strecken, um den besten Gästespieler Jens Gebert (626) zu bezwingen. Mit 625 (Parpart) und 646 (Hartmann) bleiben zwar beide unter den Erwartungen, doch es war auch nicht mehr nötig, alles zu zeigen.
Mit dem glatten 8:0 (3808:3466) feiert Markranstädt den höchsten Sieg in seiner Bundesligageschichte. Sicher hat die Heimmannschaft nicht ihr wahres Können gezeigt, doch war es an diesem Tag auch nicht nötig gewesen und wie sagt „Harti“ immer so schön: „Das Pferd springt nicht höher, als es muss“. Durch den Sieg konnte Markranstädt wichtige Punkte einfahren und ist nun sechs Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Deutzen rutscht dagegen auf den letzten Tabellenplatz ab und muss nun zu Hause unbedingt punkten um nicht den Anschluss zum rettenden Ufer zu verlieren.
Sascha Sadowski