Schrezheim: Niederlage im Schlussprint
Die Spiele sind eng und spannend, doch auch dieses Mal hatten die Schrezheimerinnen kein Glück in Pirmasens. Mit 59 Kegeln Rückstand verloren die Mädels in einem packenden Schlussprint aus Pirmasens. Mit einer tollen Leistung wartete Sabina Sokac auf. Mit sehr starken 605 Kegel zeigte sie eine grandiose Leistung und erzielte den Erstligabestwert am Spieltag. Die Sechs-Bahnen-Anlage ist den Schrezheimerinnen bestens bekannt. „Immer konzentriert bleiben!“ oder „Auf keinem Vorsprung ausruhen!“ sind hier keine selten gehörten guten Ratschläge. Doch es ist einfacher gesagt als getan. Die Gäste waren konzentriert und kämpften. Am Ende war es aber das schnelle Spiel auf den sechs Bahnen, das den Mädels zum Verhängnis wurden.
Im Start gingen Verena Schupp, Sabina Sokac und Daniela Weber auf die Bahn. Schupp lieferte sich gleich ein tolles Duell. Bis zum letzten Räumen war alles offen. Dann legte ihre Gegnerin los und nahm ihr kurz vor knapp das Duell ab. Weber fand nicht zu ihrem Spiel. Auf der letzten Bahn kämpfte sie sich zwar nochmals heran, doch das Duell war schon außer Reichweite. Sokac zeigte eine grandiose Vorstellung. Mit 104 Kegeln in die Vollen und dann einem tollen Räumen zeigte sie mit 162 Kegeln, dass sie im Spiel war. Und dann legte sie erst richtig los. Mit 72 Kegeln ins Abräumen – also nie mehr als zwei Würfe für ihr Bild und dann noch die ein oder andere 9 – brachten ihr im Gesamt 175 Kegel. Mit 605 Kegeln war es mit Abstand die beste Leistung der Partie und natürlich auch der Duellgewinn.
Nach dem 1:2/-43-Zwischenstand hieß es Kämpfen für Laura Runggatscher, Kathrin Lutz und Saskia Barth. Runggatscher startete sehr gut, ebenfalls wie Barth. Auch Lutz zeigte mit 150 eine tolle Leistung, musste aber knapp die Bahn abgeben. Eng ging es weiter. Runggatscher und Barth gaben ihre Bahn ab , Lutz gewann. Bei allen Paarungen stand es 1:1 und die Schrezheimerinnen lagen nur noch 36 Kegel zurück. Die Duelle wurden immer enger und spannender. Runggatscher und Lutz gewannen und Barth musste knapp abgeben. Nur noch 27 Kegel Rückstand. Diesen galt es auf der letzten Bahn aufzuholen und für ein Unentschieden mindestens eins der Duelle zu gewinnen. Ins letzte Räumen viel die Entscheidung. Die Pirmasenser Mädels schnupperten Frischluft und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Auch wenn Barth ihren Punkt noch gewann, der Rückstand war zu groß.
Mit 6:2 dank 59 Kegeln mehr ging der Sieg nach Pirmasens. „Meine Mädels haben sehr gut gespielt, gekämpft und doch hat es am Schluss nicht gereicht – Schade!“ so Trainer Lutz nach dem Spiel. Schrezheim bleibt Dritter, hat aber nur noch drei Punkte Vorsprung vor Pirmasens. Es wird es in den nächsten Spielen spannend werden.
Kristina Sanwald