Zerbst: Besonderer Härtetest
Die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst erwartet am Samstag ein besonderer Härtetest. Neben dem regulären Bundesligaspiel bei den Nibelungen Lorsch um 12:30 Uhr findet anschließend am Abend um 18 Uhr noch das verlegte Pokalspiel beim Drittligisten aus Mutterstadt statt. Durch ein Trainingslager der Nationalmannschaft am Pokaltermin wurde diese Verlegung und damit ein Doppelspieltag nötig. „Es ist sicherlich für uns eine besondere Herausforderung, die wir entsprechend planen und vorbereiten müssen. Innerhalb von sechs Stunden müssen wir zweimal ran“, erläutert SKV-Kapitän Timo Hoffmann die Aufgabe am Wochenende.
Auf dem Papier scheinen dabei beiden Partien für den Deutschen Meister reine Formsache. Die Lorscher rangieren mit nur vier Punkten derzeit nur auf dem achten Tabellenrang und kämpfen um den Klassenerhalt. Der KV Mutterstadt, lange Jahre Stammgast in den Bundesligen, läuft derzeit in der Verbandsliga Rheinland-Pfalz auf. „Wir wollen beide Spiele erfolgreich gestalten. In der Liga müssen wir unsere gute Ausgangsposition verteidigen und im Pokal wollen wir eine Runde weiter. Wir wissen aber, dass beides keine Selbstläufer sind und wir konzentriert arbeiten müssen“, fordert Hoffmann.
Die Nibelungen haben gegen den großen Favoriten in der Liga nichts zu verlieren. Besonders auf ihrer Heimbahn sind sie immer für eine Überraschung gut und benötigen das Selbstvertrauen für die wichtigen Matches im Abstiegskampf.
In der Bundesliga kann am Wochenende bereits eine kleine Vorentscheidung in der Meisterschaft fallen. Da Bamberg als Zweiter beim derzeitigen Dritten antreten muss kann der SKV bei einem eigenen Sieg in Lorsch durch Schützenhilfe der Staffelsteiner seinen Vorsprung in der Tabelle weiter ausbauen.
„Wir werden nach unserem Spiel nach Staffelstein schauen. Wir wissen aber, wenn wir unsere eigenen Hausaufgaben machen, brauchen wir auf die anderen nicht zu achten“, ergänzt Hoffmann.
Martin Herold
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