Bamberg: Deutlicher Auswärtssieg
Nach zwei Niederlagen in Serie und einem spielfreien Wochenende gelang den Victorianern wieder ein positives Ergebnis. Mit 7:1, bei einem Satzverhältnis von 17:7 und 3710:3434-Kegeln besiegte der SKC den FEB Amberg am Ende doch sehr deutlich. Bester Bamberger war Nicolae Lupu mit starken 650 Kegeln, aber auch Dominik Kunze mit 640, Christian Wilke mit 633 sowie Florian Fritzmann mit 614 wussten mehr als zu überzeugen. Mit einem Spiel weniger zur Konkurrenz steht der SKC Victoria auf Platz 2 der Tabelle und hat drei Punkte Vorsprung auf Staffelstein. Zu meister Zerbst sind es vier Zähler Rückstand.
Im Spiel über vier Bahnen vertrauten die Gäste zu Beginn auf Sebastian Rüger und Nicolae Lupu, die gegen Wehner und Hüttner antraten. Rüger kam gut aus den Startlöchern und sicherte sich mit 146:132 den 1. Satz, musste aber postwendend den Ausgleich (154:159) hinnehmen. Mit 300 Kegeln zur Halbzeit rechtfertigte Rüger seinen Einsatz, aber im weiteren Spielverlauf stagnierte seine Leistung. Mit 138 und 139 schloss er sein Duell insgesamt mit 577 Kegeln ab und konnte nicht verhindern, dass sich Wehner am Ende mit 3:1 bei eigenen 598 Kegeln durchsetzen konnte. Lupu, der nach Krankheit wieder voll genesen ist, zeigte vom Start weg guten Kegelsport, auch wenn er zu Beginn mit 156:164 unterlag. Seine folgenden 90 Kugeln waren dann aber sehr stark und so ließ er Hüttner keine Chance mehr. Mit 167, 169 und 158 sicherte er sich das Duell mit 3:1 und 650:577. Damit sollte er zum besten Spieler des Spiels avancieren und für Bamberg den 1:1-Ausgleich herstellen, bei einer Führung von 52 Kegeln.
Im mittleren Spielabschnitt stellten die Gäste Cosmin Craciun und Florian Fritzmann, gegen Hufnagel und Möhrlein. Craciun hatte nach anfänglichem Satzverlust (146:148) keine Probleme mehr mit Hufnagel und sicherte sich das Duellsouverän mit drei Satzgewinnen in Folge mit it 3:1 und 596:568. Viel spannender war es zwischen Möhrlein und Fritzmann, wobei Fritzmann das erste Ausrufezeichen setzte. Mit 172:152 erwischte der Bamberger einen Start nach Maß, musste sich dann aber gleich zwei Mal in Serie geschlagen geben. Mit 144:147 und 143:154 erspielte sich Möhrlein eine 2:1-Führung, lag aber immer noch mit sechs Kegel hinter Fritzmann, dem somit ein normaler Satzgewinn reichte. Nach den letzten Vollen fast gleichauf, konnte sich Fritzmann im Abräumen absetzten und so zum 2:2 mit 155:143 ausgleichen. Das Duell ging an den Bamberger, da er mit 614:596 deutlich vorne lag. Bamberg führte mit 3:1 und beruhigenden 98 Kegeln.
Dies sollte dem Schlusspaar bestehend aus Dominik Kunze und Christian Wilke reichen, um den Sieg zu sichern. Doch Amberg wollte mit Klein und Häckl noch den ein oder anderen Punkt einfahren. Dies, um es vorweg zu nehmen, gelang nicht, den Kunze und Wilke erwischten einen Traumstart. Kunze mit 175 und 162 sowie Wilke mit 161 und 172 gestartet, erspielten sich jeweils eine 2:0-Führung und damit war klar, wer die Bahnen als Sieger verlassen würde. Noch während es 2. Satzes musste Klein verletzungsbedingt das Feld räumen und Schneiderbauer kam ins Spiel. Doch auch dieser konnte nichts an der Dominanz von Kunze ändern. Am Ende siegte Kunze klar und deutlich gegen das Amberger Duo mit 4:0 und starken 640:520. Und auch Wilke ließ in seinem Duell nichts anbrennen. Mit den weiteren Ergebnissen von 152 und 148 kam er ebenfalls zu einem 4:0 nach Sätzen und 633:575-Kegeln. Damit war der Bamberger Sieg in Amberg mit 7:1 Mannschafts-punkten unter Dach und Fach, bei 3710:3434 Kegel. Mit dem deutlichen Sieg konnte man viel Selbstvertrauen für das schwere Rückspiel in Champions-League gegen Szeged tanken.
Markus Habermeyer