Bamberg: Victoria zieht souverän ins Final Four ein
KRANJ. Zum Rückspiel im Viertelfinale der Champions League reiste Victoria Bamberg in das slowenische Kranj. Wie schon im Hinspiel wurde die Begegnung mit 7:1 gewonnen und damit der Einzug in das Final Four auf der Heimanlage in Bamberg komplett gemacht. Die in Kranj schwer zu spielenden Bahnen verlangten dem Team alles ab, letztlich jedoch setzte sich die Klasse der Gäste durch. Das Bestergebnis der Victoria erreichte Sina Beißer mit 593 Kegeln, was die schwierige Anlage noch bestätigt. Partiebeste wurde Brigitta Strelec mit 610 Kegeln.
Bamberg wollte nach dem 7:1 im Hinspiel schnell die Qualifikation für das Final Four perfekt machen und stellte Ines Maricic und Sina Beißer an den Start. Das Ziel waren zwei Duellsiege, gleichbedeutend mit der Teilnahme am Final Four. Während Sina Beißer (593) ihrer Gegnerin N. Blagovic (554), die tapfer mitkämpfte, keine Chance ließ und mit 4:0-Sätzen gewann, tat sich Maricic sichtlich schwer. Nur ihrer Ruhe und Erfahrung war es zu verdanken, dass sie am Ende mit 3:1 gegen Bajzelj gewann. Die Vorgabe war erfüllt, die uneinholbare 2:0-Führung garnierten noch 73 Kegel mehr.
Sehr eng ging es im zweiten Paarkreuz zu. Sowohl Corinna Kastner als auch Ioana Antal mussten die Tücken der Anlage überwinden und siegten nach 2:2-Sätzen nur über die besseren Gesamtkegel. Kastner lag gegen Hocevar schon 1:2 und 16 Kegel zurück. Sie musste den letzten Satz gewinnen und die Kegeldifferenz aufholen, um zu punkten. Mit 142:117 gelang ihr der Ausgleich zum 2:2 samt dem wichtigen Vorsprung von neun Kegeln (544:535). Antal lag mit 2:1, aber auch in den Gesamtkegeln weit vorn. Die letzte Bahn misslang zwar, sodass Blaz noch etwas aufholen konnte. Mit 550:530 war Duell dennoch eine klare Sache für Antal. Jetzt stand es 4:0 in den Einzeln und 102 Kegel mehr im Gesamt waren auf der Habenseite.
Alina Dollheimer und Dany Kicker sollten den Sieg absichern. Dollheimer erwischte einen total verpatzten Start und verlor gegen Strelec sofort 30 Kegel. Die Slowenin wurde immer stärker und spielte groß auf. Dollheimer konnte nur das Beste aus der Situation machen und sich dran hängen. Die letzten beiden Bahnen spielte sie mit 151 und 144 ordentlich, Strelec aber hatte mit 164 und 158 die besseren Antworten. Mit 0:4 ging der Vergleich an die Slowenin. Kicker spielte mit 153 und 142 und insgesamt 295 stark auf, räumte mit 105 auch sehr gut ab und führte gegen Forstnaric bereits 2:0. Wie abgesprochen wechselte Victoria Melissa Stark ein, die sich erst auf die Bahnen einstellen musste. Nicht verwunderlich deshalb der Verlust des dritten Satzes (131:146). Für den fünften Duellsieg musste sie unbedingt den finalen Satz gewinnen. Mit 142:138 gelang ihr das, womit sie zusammen mit Kicker 3:1 und 568:566 auf 5:1 stellte. Die Kegeldifferenz schmolz zwar auf 37 Kegel, doch es reichte zum erneuten 7:1-Sieg. Das Final Four auf der Heimanlage war erreicht.
Markus Habermeyer