Zerbst: Vorsprung wuchs auf fünf Punkte
Durch einen souveränen Heimerfolg gegen den abstiegsbedrohten FEB Amberg kamen die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst dem 13. Meistertitel wieder ein Schritt näher. Mit einem klaren 8:0 bei guten 3848:3542-Kegeln und dem gleichzeitig überraschenden Unentschieden des Verfolgers Bamberg auf heimischer Anlage gegen Kipfenberg wuchs der Vorsprung in der Tabelle auf fünf Zähler bei noch drei ausstehenden Spielen an.
„Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir haben unsere eigene Vorgabe umgesetzt und können nun bereits eine Woche eher als erwartet die Meisterschaft klar machen“, freute sich SKV-Kapitän Timo Hoffmann.
Dabei war die Gegenwehr der Gäste aus Amberg phasenweise stärker als das Endergebnis widerspiegelt. Mathias Weber musste gegen seinen ehemaligen Verein bis zur letzten Bahn kämpfen um letztendlich gegen Michael Wehner mit 677:627-Kegeln nach Satzgleichheit die Oberhand zu behalten. Jürgen Pointinger kam zunächst nur schwer in die Gänge, hatte aber mit Fabian Schneiderbauer und den eingewechselten Maximilian Hufnagel keine Probleme. Nach einer Steigerung gewann Pointinger mit 3:1 und 645:536-Kegeln.
Nach langer Spielpause zeigte sich Fabian Seitz im Mitteldurchgang auf einem guten Weg zu alter Form. Gegen Bernd Klein (572) holte er alle vier Sätze und erspielte ordentliche 626 Kegel. Parallel brachte sich Manuel Weiß mit einer indiskutablen dritten Bahn gegen Matthias Hüttner selbst unter Druck. Mit einer guten kämpferischen Leistung und etwas Glück im vierten Satz konnte aber auch er sein Duell nach Satzgleichheit mit 596:593-Kegeln gewinnen.
Im Schlussdurchgang zeigte dann Kapitän Timo Hoffmann, dass er derzeit wohl eine feste Größe in der Stammformation ist. Mit 658 Kegeln markierte er den zweitbesten Wert des Tages und ließ dem U23-Nationalspieler Florian Möhrlein mit 3:1 keine Chance. Thomas Schneider begann fahrig und lag folglich gegen Wolfgang Häckl deutlich mit 0:2 zurück. Mit einer stark verbesserten zweiten Spielhälfte brachte er die Wendung und siegte dank der besseren Gesamtkegel mit 646:621 gegen Häckl.
„Jetzt wollen wir natürlich schon nächste Woche den Deckel drauf machen. Dann können wir als Meister uns zu Hause gegen Bamberg von unseren Fans in die Sommerpause verabschieden. Zudem haben wir alle Möglichkeiten, uns optimal auf das Champions League-Final Four vorzubereiten“, blickt Hoffmann voraus. Durch das Unentschieden von Bamberg gegen Kipfenberg; den nächsten Gegner der Zerbster, scheint der 13. Meistertitel reine Formsache.
Martin Herold