Rudolstadt: Erwarteter Spielausgang
Es wurde nicht das erhoffte Spiel der Spiele, als am 15. Spieltag Rudolstadt zur Top-Begegnung beim Tabellenführer in Zwickau antrat. Dabei vermochten die Thüringer den Sachsen zeitweise Paroli zu bieten, ehe die Auseinandersetzung mit 6:2 bei 3528:3473-Kegeln zu Gunsten des Ligaprimus und feststehenden Meisters beendet wurde.
Hochkarätiger Kegelsport bereits in Durchgang eins. Die Sachsen traten ohne ihren Top-Spieler Lars Pansa an und starteten mit Thorsten Scholle. Ihm gegenüber Alexander Conrad, der sich auf diesen Bahnen sichtlich wohl fühlte. Denn er entschied alle vier Sätze für sich und brachte bei eigenen 608 Zählern 42 Kegel mehr zu Fall als sein Gegenüber. Gregor Kunstmann haderte in seinem Vergleich da ein wenig beim Spiel ins volle Bild und so wurde es bei 543 Zählern lediglich ein Satzgewinn gegen Daniel Grafe, der in dieser Partie 577 Zähler erreichte und in den Duellen für den TSV ausglich.
Die Vorentscheidung an diesem Spieltag fiel in den mittleren Begegnungen. Daniel Barth hielt sich mit Florian Forster bis zur Hälfte dieses Duell noch die Waage. 1:1-Sätze bei 308:306-Zählern hielt die Spannung oben. Doch während der Hausherr sich zu steigern wusste, lief`s bei Daniel Barth gar nicht mehr, und dadurch gingen die Sätze 3 zu 4 verloren. Mit einem 3:1 bei 625:569-Zählern ein enttäuschender Spielausgang mit Duellsieg für Zwickau. Simon Axthelm wiederum wusste sich gegen Ingo Penzel stark zu verteidigen. Zwei gewonnene Sätze mit 318:281-Kegeln machten Lust auf mehr und hegten die Hoffnung auf einen weiteren Duellsieg. Die beiden nun folgenden Bahnen von Simon Axthelm waren ebenfalls bundesligareif, doch sein Gegenüber holte zum Rundumschlag aus. In einem phänomenalen Endspurt bei 336:296 drehte der Sachse die Partie, welche bei 617:614-Kegeln neuerlich die Hausherren vorn sahen.
In den abschließenden Fights musste sich Marcus Lämmerhirt gegen Patrick Voigt zur Wehr setzen. Nach zwei verlorenen Sätzen mit 15 Zählern Rückstand standen die Chancen auf den Mannschaftspunkt überhaupt nicht gut. Doch der Thüringer siegte auf dem dritten 30er und verkürzte damit seinen Rückstand. Auf der letzten Bahn holten sodann beide Aktive nochmals alles aus sich raus. Doch auch diese Bahn sah den Gastgeber mit 165:159 vorn, was sich zu einem 3:1 bei 592:573 im Endergebnis summierte. Felix Gießler teilte sich in der Aufrechnung der Bahnen mit Patrick Hirsch die Sätze. Die errungenen Resultate von 551 und 566 Kegeln reichten beiden Aktiven nicht zur Ehre, führten aber zur Ergebniskosmetik für die Thüringer.
Der Tabellenzweite ATSV Freiberg gastiert in einer Woche auf den Bahnen des ESV Lok. Eine packende Begegnung ist zu erwarten, könnten die Hausherren doch mit einem Sieg ihre gute Tabellenposition halten.
Holger Reinhold