Besser hätte dieser 15. Spieltag für die Kegler des ASV Neumarkt nicht laufen können. Zum einen erkämpfte sich die Truppe um Kapitän Dominik Danzl einen 6:2-Sieg mit 3534:3460-Kegeln beim Tabellenschlusslicht TSV Niederstotzingen; zum anderen patzten mit Bobingen und Schrezheim gleich zwei der drei direkten Verfolger, sodass die Jurastädter ihre Tabellenführung auf nunmehr vier Punkte ausbauen konnten. Das Match bei den Württembergern war allerdings bis zur Mitte hin völlig offen, und erst in den ersten beiden Schlussdurchgängen konnte sich der ASV Neumarkt von den Gastgebern absetzen. Glänzen konnten dabei vor allem Jens Weinmann mit der Tagesbestleistung von 613 Kegeln sowie Johannes Arnold mit ebenfalls tollen 604 Kegeln. In der Startpaarung um Johannes Arnold und Stephan Drexler war die Devise für die Rot-Schwarzen klar, Vollgas ab der ersten Kugel. Arnold kämpfte aufopferungsvoll und hatte am Ende mit tollen 604 Kegeln genauso viele erzielt wie sein Kontrahent Ulbrich. Dieser konnte sich aber mit der letzten Kugel einen halben Satzpunkt sichern und gewann dadurch in 2,5:1,5-Sätzen. Drexler daneben sah nach 60 Wurf bereits wie der sichere Sieger aus, schraubte allerdings in der zweiten Hälfte klar zurück , während sein Gegner groß aufspielte. Mit Müh und Not rettete Drexler das Duell bei 585 Holz und einem 2:2/+10 über die Ziellinie. Die Ausgangssituation für die Mittelachse um Jens Weinmann und Daniel Süss war damit bei einem 1:1/+10 positiv, allerdings nur sehr knapp. Es stellte sich auch schnell heraus, dass die Gastgeber an diesem Tag keine Geschenke zu verteilen hatten. Hätte Weinmann im letzten Durchgang sein Duell nicht mit drei Neunern im Räumen auf die Seite des ASV gezogen, hätte eine Sensation durchaus in der Luft gelegen. So musste sich zwar Süss bei ordentlichen 586 Kegeln mit 1:3/-15 geschlagen geben, aber besagter Weinmann rettete sein Duell mit der Tagesbestleistung von 613 Kegeln mit einem 2:2/+25. Der Zwischenstand vor dem Schlussdrittel war mit 2:2/+20 zwar nach wie vor knapp, aber – wie beschrieben: Es hätte auch schlimmer kommen können. In den ersten beiden Sätzen des Schlussabschnittes um Sven Neuner und Dominik Danzl fiel die Entscheidung. Die Gastgeber konnten nicht mehr folgen und Neumarkt setzte sich vor allem in der Gesamtwertung entscheidend ab. Letztlich gewann Neuner auf den letzten Kugeln sein Duell bei 564, 2:2/+18 und Danzl bei guten 582 Kegel 3:1/+36. Der 6:2-Erfolg des ASV Neumarkt war also unter Dach und Fach, wenn auch sehr hart erarbeitet, bei sich toll präsentierenden Gastgebern. Nicht alle Spitzenteams der Liga erledigten ihre Hausaufgaben – die beiden Verfolger Bobingen und Schrezheim mussten erneut Federn lassen, was den Vorsprung des ASV in der Tabelle auf mittlerweile vier bzw. fünf Punkte ansteigen ließ. „Natürlich beginnt man im ersten Moment sofort zu rechnen, aber am Ende ist das egal. Wir werden in Ruhe von Spiel zu Spiel denken und sehen was kommt. Wir dürfen trotz der mittlerweile sehr komfortablen Tabellensituation nicht nachlassen und müssen die letzten drei Saisonspiele weiter hochkonzentriert unseren Weg gehen.“ so Teammanager Dominik Danzl. Am nächsten Samstagsteht bereots der nächste Kracher in der Neumarkter Lammsbräu-Arena an. Niemand Geringerer als Verfolger Nummer drei – der SC Regensburg – reist zum Derby der Erzrivalen in die Jurastadt. Ein Match, das sich niemand entgehen lassen sollte. Stephan Drexler

Am 15. Spieltag steht für die Kegler des ASV Neumarkt das vorletzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Sie gastieren am Samstag beim Tabellenletzten in Niederstotzingen. Die Ausgangslage für die Jurastädter bleibt nach der spielfreien Woche wie gehabt, es müssen nach aktuellem Stand noch drei Siege aus den letzten vier Partien eingefahren werden, um die Meisterschaft feiern zu können. Auf dem Papier haben die Rot-Schwarzen wohl das leichteste Auswärtsspiel in dieser Saison vor der Brust. Der ASV hat mittlerweile zehn Siege in Serie eingefahren und ist verdienter Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung auf die Verfolger. Die württembergischen Gastgeber dagegen bekamen in der aktuellen Runde, nach dem Spieleraderlass der letzten Saison, kein Bein auf den Boden und stehen mit 6:22-Zählern abgeschlagen auf dem letzten Platz. Bei geschätzten drei Absteigern in diesem Jahr ist das Spiel gegen den ASV wohl der allerletzte Strohhalm für Niederstotzingen, um die Liga doch noch irgendwie halten zu können. Der ASV Neumarkt möchte sich aber auf keinen Fall die „Blöße“ geben und beim Schlusslicht verlieren. „Keine Angst, wir werden mit Sicherheit die richtige Einstellung zum Spiel finden“, geht Kapitän Danzl nicht von Motivationsschwierigkeiten in seiner Truppe aus. „Wir werden vollen Einsatz und volle Konzentration von unseren Spielern verlangen! Es geht auch um jeden Mannschaftspunkt und ich will keinen sehen, der dieses Spiel auf die leichte Schulter nimmt“, wird Coach Diringer schon etwas deutlicher in seinen Worten. Er möchte auf alle Fälle vermeiden, dass dem ASV das gleiche Schicksal wie Schrezheim droht, welche als klarer Spitzenreiter in Niederstotzingen überraschend das Nachsehen hatten. Der komplette Kader wird die Reise nach Niederstotzingen fit und verletzungsfrei aufnehmen können: Jens Weinmann, Stephan Drexler, Johannes Arnold, Manuel Bachmaier, Daniel Süss, Sven Neuner und Dominik Danzl. Stephan Drexler