Zerbst: Schlägt es am Samstag 13?
Am Wochenende können die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst bereits am drittletzten Spieltag der laufenden Saison den dreizehnten Deutschen Meistertitel in Folge vorzeitig klar machen. Mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten KRC Kipfenberg hätten die Zerbster uneinholbare fünf Punkte Vorsprung auf Bamberg bei noch zwei ausstehenden Partien. Die Rot-Weißen profitieren dabei vom Patzer der Bamberg im Heimspiel gegen Kipfenberg, bei dem nur ein Unentschieden gelang. „Wir wollen am Wochenende den Deckel auf die Meisterschaft machen und vorzeitig den Titel feiern. Das wäre in der Liga ein toller Erfolg. Vorallem weil wir dann zu Hause gegen Bamberg mit unseren Fans bereits die Meisterschaft feiern dürfen“, blickt SKV-Teamchef Timo Hoffmann voraus.
Dass dies zumindest gegen Kipfenberg kein Selbstläufer wird, zeigt der letzte Spieltag mit dem überraschenden Punktgewinn der Gastgeber in Bamberg. In der gesamten Saison eher deutlich unter Wert geschlagen, rangieren die Kipfenberger nur auf dem neunten Tabellenrang und müssen mit dem Abstieg rechnen. Doch in Bamberg zeigten sie ihr Leistungsvermögen. Besonders die erfahrenen Bundesligaroutiniers Michael Schobert, Dietmar Brosi und Alexander Stephan konnten überzeugen.Trotz dieses Achtungserfolges dürfte aber die Luft für die Hausherren knapp werden, denn das Restprogramm hat es in sich. Man muss einen Punkt zum rettenden Ufer auf Amberg aufholen. Dabei stehen zu Hause die Brocken mit Zerbst und Breitengüßbach sowie auswärts in Schwabsberg auf dem Plan. Daher sollten die Rot-Weißen aus Zerbst besonders gewarnt in die Partie gehen. „Wir sind immer gut gefahren, wenn wir auf uns geschaut haben und von Beginn an Druck gemacht haben. Damit bestimmen wir das Geschehen und können mögliche Hoffnungen des Gegners schnell ersticken“, fordert Hoffmann. Mit voller Mannschaft im Gepäck ist die Favoritenrollen klar verteilt. „Uros und Boris haben am letzten Wochenende eine verdiente Pause bekommen und stoßen jetzt wieder zum Team. Daher können wir aus dem Vollen schöpfen“, blickt der Zerbster Kapitän voraus. Mit diesen Voraussetzungen wollen die Rot-Weißen das Kunststück des dreizehnten Meistertitels in Folge schaffen, um dann mit aller Kraft auf internationaler Ebene in der Champions League ebenfalls die große Trophäe zu gewinnen.
Martin Herold