Im letzten Saisonspiel geht es für die Frauen des TSV Schott Mainz tatsächlich noch um alles. Im direkten Duell beim Tabellennachbarn Athena Freiburg hat man auf der einen Seite noch die Chance auf die Meisterschaft, kann auf der anderen Seite aber auch noch hinter Freiburg auf Platz 3 fallen. Ein richtiges “Alles oder Nichts Spiel” wie es im Buche steht. Als die Mainzerinnen vor knapp 3 Monaten am Ende des Kalenderjahres 2017 abgeschlagen auf Tabellenplatz 5 standen und bereits 6 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hatten, hätten es wohl selbst die kühnsten Optimisten im Team nicht mehr für möglich gehalten, dass man im Laufe der restlichen Saison nochmal eine solche Aufholjagd startet.Doch während man selbst im Jahr 2018 nur 1 Spiel verlor, patzte die Konkurrenz wieder und wieder und so befindet man sich vor dem nun anstehenden Spiel in Freiburg in einer durchaus komfortablen Ausgangssituation. Bereits ein Unentschieden reicht am Sonntag für die Vizemeisterschaft und mit einem Sieg wäre sogar die Meisterschaft noch möglich. Dafür müsste Tabellenführer Waldkirch ihr parallel stattfindendes Spiel in Önsbach verlieren. Doch zunächst einmal gilt es für die Schott Frauen sich auf ihr eigenes Spiel zu fokussieren, denn die Aufgabe in Freiburg wird alles andere als leicht. Freiburg holte zu Hause bisher 13:3 Punkte und spielte meistens Ergebnisse um die 3300er Marke. Beste Spielerinnen waren dabei Jenny Katzenmeyer mit einem Schnitt von 569,5 (bei allerdings nur 2 Heimspielen) und Jasmin Nübling mit 563,8. Nübling ist auch die einzige Spielerin in der gesamten Liga, die in dieser Saison alle 17 Mannschaftspunkte holen konnte.Die Mainzerinnen dagegen erlebten in dieser Saison auswärts ein Auf und Ab. Starken Auftritten folgten sehr schwache und umgekehrt. Somit weiß man im Mainzer Lager selbst nicht so recht, was man vom Spiel am Sonntag erwarten soll. Bringt man eine normale Leistung, wird es wohl ein Spiel auf Augenhöhe und jeder Ausgang scheint möglich.Beim Spiel über 6 Bahnen wird es dabei auch auf die richtige Taktik bei den Mainzerinnen ankommen. Man wird auf keinen Fall versuchen auf Unentschieden zu spielen, um Platz 2 zu sichern, sondern man will das Spiel gewinnen und wird entsprechend selbstbewusst auf die Bahnen gehen.Und sollte dieser Sieg am Ende tatsächlich gelingen, wird man sicher einen gespannten Blick nach Önsbach werfen…