Im 1. Heimspiel der noch jungen Saison 2018/19 gegen den Aufsteiger ASV Neumarkt konnten sich die Herren des SKC Victoria deutlich mit 7:1 bei 3729:3530-Kegeln durchsetzen, hatten aber deutlich mehr Mühe als erwartet. Eine grandiose Partie lieferte dabei Christian Wilke ab, der mit 694 Kegel eine überragende Leistung auf die Bahn zauberte. Im Spiel über sechs Bahnen vertrauten die Bamberger Trainer dem Team von Breitengüßbach, lediglich die Positionen wurden anders vergeben und kamen am Start Christopher Wittke, Nicolae Lupu und Sebastian Rüger zum Einsatz. Neumarkt setzte Weinmann, Beier und Drexler dagegen. Wittke lieferte erneut eine gute Partie ab, musste aber zu Beginn einem Rückstand (167:156) hinterherlaufen. Doch die folgenden Sätze gingen alle an den Bamberger, der über 152, 159 und 152 auf insgesamt 619 kam und damit Weinmann (604) mit 3:1 SP besiegen konnte. Lupu zeigte sich auch verbessert musst aber auch einem Rückstand hinterlaufen, da Satz 1 mit 159:158 an Beier ging. Die nächsten beiden Sätze aber sicherte sich der Bamberger mit 143:138 und 164:137, so dass er mit einer Kegelführung und 2:1 SP auf die letzte Bahn ging. Beier gelang zwar mit 166:159 noch der Ausgleich, der MP aber ging bei 2:2 SP und 624:600 an Lupu. Ganz anders verlief das Duell von Rüger, der noch mit 153:136 mit 1:0 SP in Führung ging, danach aber komplett den Faden verlor. Im weiteren Spielverlauf musste er alle Sätze an Drexler abgeben. So konnte Neumarkt auf 2:1 MP verkürzen und der Vorsprung nach dem Starttrio betrug magere 6 Kegel. Nun sollte das Schlusstrio bestehend aus Florian Fritzmann, Christian Wilke und Cosmin Craciun den Heimsieg einfahren, mussten aber aufpassen, dass sie Neumarkt mit Neuner, Süss und Lauckner keine Angriffsfläche boten. Fritzmann kam mit 168:146 gut ins Spiel musste aber postwendend mit 177:161 den Ausgleich hinnehmen. Im 3.Satz bot er Neuner den SP schon auf dem Silbertablett an, dieser aber konnte die Schwächephase nicht nutzen und so ging Fritzmann durch ein 139:135 mit 2:1 in Führung. Danach steigerte er sich nochmal auf gute 166:139 und sicherte sich den MP mit 3:1 SP und 634:597. Craciun musste zu Beginn auch einem Rückstand hinterherlaufen, da Lauckner mit 162:142 die Nase vorne hatte. Im weiteren Verlauf des Duells zeigte Craciun eine gute Leistung und sicherte sich über die Ergebnisse von 157, 163 und 158 den MP mit 3:1 SP und 620:581 Kegel. Trotz der guten Resultate von Craciun und Fritzmann mussten sich die beiden, wie auch die drei Neumarkter, wie Statisten vorkommen, da Christian Wilke einen absoluten „Sahnetag“ erwischte. Mit 188 und 186 bot Wilke weltklasse Kegelsport den Zuschauern an und hatte nach 60 Kugeln nicht nur eine 2:0 Führung erspielt, sondern bereits sagenhafte 374 Kegel auf dem Totalisator. Nun waren die Zuschauer gespannt, ob sie einen 700er zu sehen bekamen. Doch im 3.Satz verflachte das Spiel etwas und so leuchteten „nur“ 144 an der Anzeige auf. Für die 700 mussten nun 182 Kegel her. Nach 105 in die Vollen war noch alles im Bereich des Möglichen. Doch am Ende sollte es mit 176 (71 geräumt) nicht sein. Mit 3:1 SP und überragenden 694 Kegel ging auch dieser Bamberg an die Bamberger, womit der 7:1-Endstand und 3729:3530-Kegel zu Buche standen. Markus Habermeyer

Der Neumarkter Stephan Drexler sorgte trotz enttäuschender Leistung für den Ehrenpunkt beim 1:7 in Bamberg. Foto: Dominik Danzl Zum ersten Auswärtsspiel in der höchsten deutschen Liga ging es gegen keinen Geringeren als den mehrfachen deutschen Meister, Championsleaque-Sieger und Europapokalteilnehmer Victoria Bamberg – und es setzte mit 1:7 die erwartete Niederlage. Mit Jens Weinmann (604 Kegel) und Daniel Beier (600) konnten lediglich zwei Jurastädter halbwegs überzeugen. Im ungewohnten Spiel über sechs Bahnen entschloss sich Teammanager Danzl zu einer sehr offensiven Aufstellung und setzte Christopher Wittke, in der Vorwoche noch mit Weltklasseleistung von 692 Kegeln, Jens Weinmann entgegen. Anfangs schien hier die Taktiv voll aufzugehen, ehe Weinmann nach 75 Wurf den Faden und am Ende auch das Duell mit 1:3 bei 604:619 verlor. Daniel Beier sollten gegen den nicht immer sattelfesten rumänischen Nationalspieler Nicolae Lupu Zählbares auf die Anzeige bringen, was auch gleich im ersten Satz gelang. Nach zwei schwachen Durchgängen bäumte sich Beier im letzten Satz zwar nochmals auf, musste den Punkt bei 2:2 mit 600:624-Kegeln abgeben. Stephan Drexler fand zwar erneut nicht zu seinem Spiel, hatte mit Sebastian Rüger aber einen äußerst dankbaren Gegner und punktete trotz schwacher 571 Kegel mit 3:1 gegenüber desolaten 538 Kegel. Im zweiten und zugleich letzten Durchgang hatte es Sven Neuner mit dem Ausnahmespieler der Gastgeber, Florian Fritzmann, zu tun. Im Heimspiel noch ausgewechselt, konnte Neuner diesmal mit 177 Kegeln zumindest im zweiten Durchgang überzeugen, was am Ende aber lediglich zu einem 1:3 bei 597:634-Kegeln reichte. Nebenan bekam Daniel Süss gegen den völlig entfesselt aufspielenden Christian Wilke die „Klatsche“ seines Lebens. Mit mageren 577 Kegeln kam er gegen Wilke, der mit 694 Kegeln eine Weltklasseleistung auf die Bahn zauberte, völlig unter die Räder und verlor am Ende ebenfalls 1:3. Hannes Lauckner hatte, wie schon einige Neumarkter zuvor, genug Angriffsfläche, die er aber lediglich im ersten Satz (162:142) nutzen konnte. Danach entglitt auch ihm sein Duell und er musste sich bei 580:620-Kegeln mit 1:3 geschlagen geben. Ein 7:1-Gesamtergebnis bei 3729:3530-Kegeln für die Hausherren stand somit an der Anzeigetafel. „Am Ende zwar deutlich, doch hatten wir mehr als genug Chancen auf den ein oder anderen Mannschaftspunkt mehr, welche wir aber alles sang- und klanglos hergeschenkt haben“, war Teammanager Danzl nach dem Spiel sichtlich angefressen. Im Heimspiel am Samstag, 22.09.18 erwarten die Neumarkter die Chambtalkegler aus Raindorf. Eine Mannschaft, mit der Danzl viele positive Erinnerungen verbindet: „Mit Raindorf kommt ein Gegner, gegen den wir in der 2. Liga fast ausschließlich positive Erfahrungen gesammelt haben. Daher gilt es, sofort wieder aufzustehen, nach vorne zu blicken und die nächste Aufgabe anzugehen.“ Daniel Süss

Nach dem am vergangenen Samstag verlorenen Erstliga-Eröffnungs- und zugleich Auftaktspiel vor großer heimischer Kulisse und im Livestream starten die Mannen des ASV Neumarkt im ersten Auswärtsspiel der Saison bei keinem Geringeren als dem SKC Victoria Bamberg. Dem Team aus Bamberg sind bereits viele Erfolge zuzuschreiben. Mehrmalige Deutscher Meister (200 Wurf), Europapokalsieger und Champions League-Sieger werden dem Aufsteiger gegenüberstehen. Das Team um Dominik Danzl geht hier als klarer Außenseiter an den Start, angesichts der Erfolgsgeschichten und der jetzt schon beachtlichen Form einiger Bamberger. Florian Fritzmann (691 Kegel) und Christopher Wittke (692) scheiterten in Breitengüßbach nur knapp am Traumergebnis von 700. Die Rot-Schwarzen haben jedoch eine kleine Chance, die sie nutzen wollen. Die Victoria-Bahn wurde erst letzte Woche fertig und somit konnten die Gastgeber selbst noch nicht ihr volles Trainingsprogramm abrufen. Es ist jedoch eine ganz klare Leistungssteigerung von Nöten, um überhaupt Punkte aus Bamberg stehlen zu können. Im Auftaktspiel auf Neumarkts Heimbahn konnte nur Jens Weinmann (641) überzeugen. Alle anderen Akteure agierten harmlos, nervös und zu verhalten, um etwas Zählbares auf die Bahn zu bringen. Spieler Daniel Süss zeigte sich nach dem Spiel immer noch etwas geschockt. „So ein Ergebnis darf nicht passieren, auch wenn es für fast alle das erste Spiel in Liga 1 war. Das wäre auch für die 2. Liga zu wenig gewesen.“ Am 15.09.18 um 13 Uhr startet die Partie in Bamberg. Alle Spieler sind an Bord. Wer jedoch spielen wird, zeigt sich im Training. Einzig allein Jens Weinmann ist gesetzt. Stephan Drexler

Fulminant ist der SKC in die Saison 2018/19 gestartet. Derbysieg und Bahnrekord am 1. Spieltag ließen die Verantwortlichen strahlen, und auch die Spieler gehen mit breiter Brust ins erste Heimspiel, in dem Victoria den Aufsteiger und Liganeuling ASV Neumarkt im Sportpark Eintracht empfängt. Komplett umgekehrt verlief der Saisonstart der Gäste. Mit 1:7 musste sich der ASV im Eröffnungsspiel dem FEB Amberg auf heimischer Anlage geschlagen geben. Einzig Jens Weinmann lieferte mit 641 Kegeln eine hervorragende Partie ab, während seine Kollegen doch hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben. Dennoch wird es für die Bamberger kein Selbstläufer, haben sie doch bisher noch kein Pflichtspiel auf der neuen Anlage bestritten. Von daher werden die letzten Trainingseindrücke für die Aufstellung herhalten, um zu wissen, wer in welchem Trio eingesetzt wird. „Im Vergleich zum letzten Wochenende liegt diesmal die Favoritenrolle ganz klar bei uns. Dieser wollen wir durch ein konzentriertes und am Ende hoffentlich auch erfolgreiches Spiel gerecht werden. Was die Aufstellung angeht, werden wir dem Team von Breitengüßbach vertrauen, lediglich die Reihenfolge könnte anders sein“, so Co-Trainer Werner Fritzmann vor dem Heimspiel gegen Neumarkt. Gleichzeitig zählt auch dieses Spiel zur Vorbereitung auf den Europapokal in Sarajevo, bei dem die Victoria-Herren eine gute Form an den Tag legen müssen, wenn sie sich wieder für das Halbfinale qualifizieren möchten. Markus Habermeyer