Schweinfurt: Hart erkämpftes 4:4
Am 3. Spieltag empfing der ESV die TSG Kaiserslautern zum 2. Heimspiel der Saison. Die Kugelstädter waren gewillt den überraschenden Auswärtssieg in Bamberg mit einem weiteren Punkt zu Hause zu veredeln.
Am Start agierten diesmal Holger Hubert und Andreas Ruhl. Hubert zeigte ins Volle eine überzeugende Vorstellung, konnte jedoch im Abräumen das Niveau nicht halten. Am Ende erzielte er ordentliche 610 Kegel und holte damit den ersten Duellsieg für den ESV. Ruhl hatte keinen guten Tag erwischt und blieb mit 566 deutlich unter seinen Möglichkeiten. Ergebnis war das 1:1 und leider auch schon 44 Kegel Rückstand für Schweinfurt.
In der Mitte sollten Markus Krug und Edwin Bischoff beide Duelle holen, um das Schlussduo in eine gute Ausgangssituation zu bringen. Bischoff blieb dabei mit 555 unter seinem Leistungsvermögen, konnte aber am Ende von der Schwächephase seines Gegners (121 auf der letzten Bahn) profitieren und doch noch das Duell ergattern. Markus startete mit 162 und 154 furios und ließ seinem Gegner keine Chance. Leider baute er im Laufe der Partie immer weiter ab, so dass mit guten 591 zwar das sichere 3:1 rauskam, allerdings hätte er noch einige Kegel im Gesamtergebnis gutmachen können. So hatte der ESV beim 3:1 nur 33 Kegel Vorsprung.
Karl-Heinz Nenninger und Daniel Eberlein sollten nun alles in die Waagschale werfen und schauen, was möglich war. Nenninger hatte nach seinem starken Auftritt in Bamberg keinen guten Tag erwischt. Mit 496 hatte er keine Chance und musste sich Schöpe (612) deutlich geschlagen geben. Nun lag es an Eberlein irgendwie sein Duell wenigstens zum 4:4-Endstand zu gewinnen. Auf der ersten Bahn konnte er dabei die Schwächen seines Gegenübers nicht nutzen und musste sich 132:134 geschlagen geben. Danach fand er besser ins Spiel. Doch trotz starker 158 auf der 2. Bahn musste er sich erneut geschlagen geben, denn Peter erzielte 162. Daniel ließ sich allerdings nicht beirren, er kämpfte unermüdlich, mit dem festen Willen das Duell zu gewinnen. Mit 159:157 ging die 3. Bahn knapp an Eberlein, was bedeutete, dass er die letzte Bahn mit mindestens fünf Kegeln Vorsprung gewinnen musste. Nach den Vollen hatte er zwei Kegel aufgeholt, sodass die Entscheidung im letzten Räumen fallen musste. Hier zeigte er Nervenstärke und konnte letztlich mit 158:140 und starken 607 Kegeln das 4:4 sichern.
Durch den Punkt kann der ESV den Saisonstart mit 3:3-Punkten durchaus als gelungen bezeichnen, bevor es nun am Samstag zum Derby nach Zeil geht.
Holger Hubert