Mit einem knappen 5:3-Erfolg über den Dommitzscher KC gewannen die Kegler des ATSV Freiberg bereits ihr zweites Auswärtsspiel in dieser Saison und setzten sich damit vorerst an die Tabellenspitze. „Das war bereits der vierte Sieg in Folge“, schwärmte ATSV Kapitän Michael Hahn und bescheinigte seiner Mannschaft eine starke kämpferische Leistung. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit war dabei ausschlaggebend für diesen Sieg, denn obwohl die Gastgeber durch Alexander Rudolf mit 591 Kegeln den Partiebestwert aufstellten, punkteten die Bergstädter mit konstanten Ergebnissen im mittleren 500er-Bereich. Dabei gelang ihnen durch Michael Zimmer, Robert Mehlhorn und Andreas Göthling in jedem Spielabschnitt ein Punktgewinn, was das Spiel natürlich extrem spannend machte, da sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Vor allem im letzten Durchgang wechselte die Führung in den Gesamtkegeln ständig hin und her, aber hier hatten die Gäste am Ende die stärkeren Nerven und retteten 22 Kegel ins Ziel. „Wir freuen uns natürlich riesig über diesen Sieg und die momentane Tabellenführung, werten diese aber auch nicht zu hoch. Die Saison ist noch sehr lang und es gibt genügend Mannschaften die uns den Platz an der Sonne streitig machen wollen“, trat Hahn im Anschluß auf die Euphoriebremse. Michael Hahn

Guten Mutes werden die Kegler des ATSV Freiberg kommenden Samstag die Reise nach Dommitzsch antreten. Mit dem Schwung aus den letzten drei siegreichen Spielen will man versuchen auch beim derzeit angeschlagenen Tabellenschlusslicht zu punkten, um sich weiterhin im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Erstmals in dieser Saison wird sich die Mannschaft dabei auf einer Plattenbahn beweisen müssen, auf denen die Freiberger traditionell so ihre Schwierigkeiten haben. Die derzeitige Situation der Dommitzscher könnte dem ATSV allerdings in die Karten spielen, denn mit nur einem Punkt aus fünf Spielen steht die Heimmannschaft gehörig unter Druck. Sollte gegen die Bergstädter wieder nichts Zählbares herausspringen, könnte Platz 7, der in diesem Jahr aller Voraussicht nach letzter Nichtabstiegsplatz sein wird, bereits in beträchtliche Ferne rücken. Michael Hahn