Am 6.Spieltag in der 2.Bundesliga Nord/Ost hatten die Geiseltaler Wölfe den Spitzenreiter KV Wolfsburg zu Gast. Das Spiel hielt, was es versprach. Vor einer ordentlichen Zuschauerkulisse schenkten sich beide Mannschaften nichts und lieferten ein spannendes Match ab. Mit 6:2 (3650:3600) konnten die Wölfe ihre weiße Weste zu Hause wahren. Die Wolfsburger hielten mit einer cleveren Aufstellung das ganze Spiel mit. Den Wölfen gelang es nicht einmal, sich während des gesamten Matches sich abzusetzen.
Im ersten Starterpaar gewann Andreas Fritsche (621) mit Müchelner Tagesbestleistung, auf Grund des besseren Endresultates mit einem fulminanten Endspurt gegen Roland Schlimper (596). Harald Fechner (606) legte auch noch einen ordentlichen Endspurt hin, hatte aber gegen den Partiebesten Mathias Hähnel (652) keine Chance. Der Wolfsburger holte den Mannschaftspunkt nach 2,5:1,5 Sätzen. Nach Duellen stand es nun 1:1 und die Wolfsburger hatten ein Kegelplus von 21 Zählern.
Der zweite Durchgang brachte auch keine Wende. Das Match verlief weiter auf Augenhöhe. Andreas Kühn (602) gewann sein Spiel mit 3:1-Sätzen gegen Steffen Cyrol (535). Sven Tränkler (613) spielte 2:2 gegen Carsten Strohbach (632) und verlor sein Duell wegen der geringeren Gesantkegel. Das Spiel blieb also weiter ausgeglichen 2:2, nur die „heimischen“ Wölfe drehten den Spieß im Gesamt um und führten mit 27 Kegeln.
Im Schlussdurchgang sollte nun die Entscheidung fallen. Nach großartigem Kampf der Wölfe blieben die Punkte im Geiseltal. Matthias Noack (593) spielte 2:2, gewann aber das Duell gegen Andreas Hüttl (582). Florian Erdmann (615) tat es seinem Mannschaftskameraden gleich und gewann ebenfalls mit 2:2-Sätzen gegen Stefan Groß (603) über die Gesamtkegel.
Das Fazit des Spieles zog Schlussstarter Florian Erdmann: „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die Glücklichere, aber das gehört eben auch zum Sport dazu.“ Mit diesem Sieg konnten die Wölfe die Tabellenspitze zurückerobern, müssen aber nächste Woche zur Meisterreserve nach Zerbst.
Andreas Kühn