Am Samstag ist um 13 Uhr wieder Spitzenspielzeit am Zerbster Schützenplatz. Der Deutsche Meister trifft im Heimspiel auf den Dauerkonkurrenten der vergangenen Jahre aus Bamberg. Dabei wollen die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst die Tabellenführung verteidigen. Die Gäste der Victoria laufen in dieser Saison den vorderen Rängen noch hinterher. Mit 7:7-Punkten rangieren die Franken nur auf Platz 4 und müssen hoffen, mit einem Sieg in Zerbst den Anschluss nach vorn wieder zu gewinnen. „Bamberg hat sicherlich nicht den optimalen Start erwischt und bereits viele Punkte liegen gelassen. Aber wir selbst haben zuletzt viele Schwächen gezeigt und müssen zu erst unsere Hausaufgaben machen“, fordert SKV-Teamchef Timo Hoffmann. Bamberg steht nach Niederlagen gegen Staffelstein, Schwabsberg und Raindorf sowie dem überraschenden Unentschieden am letzten Spieltag zu Hause gegen den Aufsteiger aus Zwickau unter Druck, wenn noch eine Medaille am Ende der Saison rausspringen soll. Auf der anderen Seite steht die besondere Stärke der Gäste beim Blick auf die Auswärtsschnittliste. Mit Florian Fritzmann, Christian Wilke und Christopher Wittke sind gleich drei ambitionierte junge Spieler unter den Top Sechs der Liga. „Wir kennen die individuelle Klasse der Bamberger und müssen natürlich selbst 100 Prozent abrufen, wenn wir die Punkte behalten wollen“, blickt Hoffmann voraus. Dabei wird der Zerbster Kapitän wieder die schwierige Aufgabe haben, die besten sechs Akteure für die Startformation zu finden, denn seinem Kader fehlt die Ausgeglichenheit und die Rot-Weißen zeigen immer wieder wechselhafte Leistungen. „In der Vergangenheit haben wir gezeigt, dass, wenn es darauf ankommt, wir die besten Spiele abliefern können. Ich bin davon überzeugt, wenn wir die richtige Einstellung finden und diese von Beginn an verkörpern, werden wir die Punkte behalten“, ergänzt Hoffmann zuversichtlich. Die Fans in Zerbst freuen sich daher auf einen heißen Herbst. „Jetzt mit Bamberg und Ende November mit dem Champions League-Hinspiel haben wir wieder Topkegelsport hier in Sachsen-Anhalt. Das sind schon immer tolle Highlights“, freut sich der Zerbster Vereinschef Lothar Müller. Martin Herold

Nach der Niederlageserie der Bamberger Männer kam die Pause gerade recht, um den Akku wieder voll aufzuladen und die negativen Erlebnisse zu verarbeiten. Doch jetzt wartet schon der nächste Hammer auf die Jungs von Co-Trainer Werner Fritzmann, wenn sie am Samstag ab 13 Uhr zum Topteam der Liga nach Zerbst reisen müssen. „In der augenblicklichen Lage ist es wohl das leichteste Spiel, was man haben kann. Wir können ganz befreit aufspielen und haben überhaupt keinen Druck, da niemand auch nur einen Pfifferling auf uns setzt“, so Co-Trainer Fritzmann vor dem Spiel in Zerbst. Während die Bamberg Jungs am vergangenen Wochenende ein lockeres Training absolvierten, ging es für Zerbst um den Einzug in die nächste Pokalrunde. Diese Aufgabe konnte Rot-Weiß gegen FEB Amberg mit 7:1 bravourös meistern. Definitiv nicht im Kader steht Nicolae Lupu, der sich eine Verletzung am linken Arm zugezogen hat, die einen Einsatz in Zerbst unmöglich macht. Die Favoritenrolle liegt ganz klar beim SKV, auch wenn die Victoria im letzten Jahr ein vorzügliches Ergebnis auf die Bahn zaubern und damit auch die Punkte erringen konnte. Doch an diesem Wochenende bzw. in dieser Saison sind die Voraussetzungen ganz anders, denn mit 7:7-Punkten steht Bamberg auf Platz vier und hat bereits fünf Punkte Rückstand auf Zerbst. Einzig Staffelstein würde sich freuen, wenn Bamberg überraschenderweise etwas mitnehmen würde. „Wir sind gewillt, ein gutes Spiel in Zerbst abzuliefern. Das heißt, wir wollen uns deutlich besser präsentieren, als in den letzten Wochen. Was dann herauskommt und zu was wir dann im Stande zu leisten sind, wird man sehen“, so ein kämpferischer Christian Wilke vor dem Spiel beim Titelverteidiger. Markus Habermeyer