Die Bahn ist bereit, der Zuschauerraum auch. Möge das Derby morgen zahlreiche Fans auf ihre Kosten bringen.

Traktor gegen Lok - Schrottplatz oder Abstellgleis? Am Samstag geht es weiter. Nach der Pause am vergangenen Wochenende geht es nun wieder auf Pubktejagt und dabei treffen die beiden Westteams der Liga aufeinander, sprich der SV Wernburg empfängt den ESV Lok Rudolstadt. Dieses erste Zweitligatreffen lässt schon jetzt genug Raum für Gesprächsstoff, doch der Reihe nach. Die Saalestädter rangieren derzeit mit 4:10 Punkten nur auf dem achten Platz der Tabelle und stehen so derzeit nur knapp über dem Abstiegsstrich. Zählbares müsste also langsam mal wieder geliefert werden, wenn man den Kontakt zum Mittelfeld nicht abreißen lassen möchte. Verhindern könnten das potentiell die Jüngsten im Kader von Siegfried Zipprodt. Bei Daniel Barth, seit Wochen in hervorragender Form, stellt sich wohl nur eine Frage, nämlich wie hoch er den U23 Rekord schrauben wird. Seine 697 Holz aus Mehltheuer, erkegelt am letzten Spieltag, hätten dafür ganz locker gereicht. Neben ihm ist auch Simon Axthelm dafür prädestiniert hohe Zahlen zu spielen und vielleicht gelingt auch ihm der BR, denn im U18-Bereich ist auch da noch alles möglich. Zu guter Letzt kann auch Max Heinemann für Unruhe sorgen, der in Wernburg schon 633 Holz erzielen konnte und das mit Sicherheit zumindest wiederholen möchte. Die neusten Züge des Bahnvereins aus Rudolstadt stehlen momentan den erfahrenen Herren die Show und lassen diese beinahe wie kleine Behilfstriebwagen wirken. Dieser jugendlichen Power begegnet der SVW zunächst einmal im doppelten Sinne mit seinem neuesten und besten Modelle. Gemeint ist Alexander Conrad. Für ihn wird das kommende Spiel ein ganz besonderes, ging er doch jahrelang für die Lok an den Start. Seinen ehemaligen Getreuen verdankt er viel und er weiß die gemeinsame Zeit immer noch zu schätzen, doch am Wochenende wird man seinen gewohnt kühlen Kopf selbst gebrauchen können. Ein weiteres Topergebnis ist Alex auf jeden Fall zuzutrauen. Auch der Rest der Mannschaft ist fit und schlagfertig beisammen. Christian Zeh überzeugte zuletzt in Dresden und Zuhause kann er auch einiges bewirken. Gemeinsam wurde und wird im Training auch in dieser Woche noch einmal alles für den Erfolg getan und nun geht es selbstbewusst an die nächste Aufgabe. Da die Zweite spielfrei hat wird der Stimmung auf jeden Fall wieder nichts Fehlen, sodass ab 15:00Uhr einem heißen Tanz unter Sportfreunden nichts mehr im Wege stehen dürfte. Euer Kommen könnt ihr uns auf Facebook nach wie vor bei der erstellten Veranstaltung mitteilen und wir freuen uns auf das Duell der "Wessis" in Liga zwei.

Rudolstadt im Thüringenderby zu Gast in Wernburg Dem ESV Lok Rudolstadt steht kommenden Samstag eine schwere Aufgabe bevor. Die Mannschaft, um den U23 Nationalspieler Daniel Barth, muss am achten Spieltag der zweiten Kegelbundesliga Ost/Mitte beim Aufsteiger aus der Thüringenliga, dem SV Wernburg, antreten. Besondere Brisanz bietet dieses Duell schon im Vorfeld, da dies erste Begegnung der jeweils ersten Männermannschaft ist. Durch Auf- und Abstiege kam es nie zu einem Punktspiel der beiden Schwergewichte im Thüringer Kegelsport. Zusätzlich zu erwähnen ist, dass es auch das erste Aufeinandertreffen zwischen Alexander Conrad mit seiner alten Stammmannschaft ist, worüber vor dieser Saison in sämtlichen Kegelmedien berichtet wurde und was keinem entgangen sein dürfte. Die Ausgangspositionen beider Teams könnten nicht unterschiedlicher sein. Wernburg konnte bislang fünf Siege erzielen und hat sich damit in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt, was sicherlich Großteils den hervorragenden Leistungen von Conrad (persönliche Bestleitung 711 Kegel) zuzuschreiben ist. Nach zwei Siegen zu Beginn der Wettspielserie waren die Leistungsunterschiede innerhalb der jungen Rudolstädter Mannschaft jedoch zu hoch, sodass keine weiteren Punkte der Habenseite zugeschrieben werden konnte. Andererseits hadern die Saalestädter auch etwas mit dem Glück, wenn man bedenkt, dass vier Spiele doch äußerst knapp verloren gingen. Daniel Barth versuchte zwar mit neuen persönlichen Bestleistungen (680 und 697 Kegel) noch die Kohlen für die LOK aus dem Feuer zu holen, jedoch waren die Kegelpolster meist eine zu große Hürde, um den Sieg einzufahren. In Wernburg werden alle hoch motiviert auf die Bahnen gehen um die Negativserie endlich zu stoppen. Natürlich sind alle Kegelsportbegeisterten aus Thüringen gern gesehen, da in den meisten Ligen und Klassen ein spielfreies Wochenende ansteht. Spielbeginn auf der Bahn in der Bodelwitzer Straße ist 15 Uhr.