Raindorf: Chambtalkegler zeigte eine gute Leistung
In der 1. Bundesliga 120 hatte das erste Team der Chambtalkegler den deutschen Serienmeister und Spitzenreiter RW Zerbst zu Gast. Für das Chambtalerteam kamen beim Start Daniel Schmid und Christian Schreiner zum Einsatz, während die Gäste Fabian Seitz und Manuel Weiß dagegen setzten. Daniel Schmid gewann den ersten Satz mit 147:144, musste aber den zweiten Satz mit 167:171 abgeben, so dass dieses Duell ausgeglichen war. Als Schmid den dritten Satz mit 159:162 Kegeln erneut verlor, lag er mit 1:2 und vier Kegeln zurück. Im letzten Durchgang konnte sich der Raindorfer jedoch nochmals gewaltig steigern und gewann den Satz mit 176:157 Kegel. Bei 2:2-Sätzen holte er sich mit 649:634-Kegeln den Mannschaftspunkt. Christian Schreiner zeigte sich vom Start weg sehr konzentriert und gewann gegen Weiß die ersten beiden Sätze mit 171:159 und 164:155. Als er den dritten Satz mit 138:169-Kegel klar verlor, lag er zwar nach Sätzen mit 2:1 in Front, doch im Gesamtergebnis zehn Kegeln zurück. Somit musste Schreiner zum Sieg den letzten Satz gewinnen. Mit 160:157 behielt er auch die Oberhand, so dass er mit 3:1-Sätzen sein Duell gewann, obwohl das Tableau mit 633:640 weniger Kegeln für ihn aufwies. Nach dem ersten Drittel der Begegnung führten die Gastgeber mit 2:0 und acht Kegeln.
Im Mittelfeld setzte Raindorf Milan Svoboda und Michael Kotal ein, die Gäste Thomas Schneider und Jürgen Pointinger. Svoboda verlor gegen Schneider den ersten Satz mit 155:166, gewann aber den zweiten mit 140:135. Obwohl Svoboda eine sehr gute Leistung zeigte, musste er die restlichen beiden Sätze mit 162:166 und 167:171 Kegeln abgeben. Am Ende ging das Duell bei 1:3-Sätzen und 624:638-Kegeln verloren. Michael Kotal zeigte gegen Jürgen Pointinger ein Duell auf Augenhöhe. Den ersten Satz verlor Kotal mit 139:153, konnte aber im zweiten Satz mit 162:141 die Oberhand behalten. Als er den dritten Satz mit 152:157 erneut verlor, brachte er sich in Zugzwang. Mit 141:137-Kegeln glich Kotal aber im letzten Satz zum 2:2 aus. Dank 594:588-Kegeln gewann das dritte Duell für das Chambtalerteam. Nach der Mitte lag Raindorf weiter mit 3:1 vorne, im Gesamthatte beide 2500 Kegel erzielt – unentschieden.
Am Ende sollten Alexander Raab und Philipp Grötsch zumindest noch einen Duellsieg zum Remis erkämpfen. Für die Gäste wollten Timo Hoffmann und Boris Benedikt eine Niederlage abwenden. Raab hatte Hoffmann, der in der letzten Saison mit 711 Kegeln die überragende Bestleistung spielte, zum Gegner. Diesmal lief es aber nicht so gut für den Teamkapitän der Rot Weißen. Jedoch erwischte auch Raab nicht seinen besten Tag. Mit 141:154 ging der erste Satz verloren. Im zweiten Satz versäumte es Raab, den Anschluss zu halten, als er mit 155:156 den Satz erneut knapp abgab. Mit 127:143 und 134:142 gingen auch die beiden letzten Sätze an Hoffmann, der sich trotz der nur 595 Kegel klar mit 4:0/38 durchsetzte. Philipp Grötsch erwischte einen schlechten Start und gab den ersten Satz mit 148:159 an Benedikt ab. Im zweiten Satz schlug er jedoch zurück und setzte sich mit 172:156 durch. Bei ausgeglichenen Sätzen lag nun der Raindorfer mit fünf Kegeln in Front. Dann zeigte Benedikt jedoch eine überragende zweite Hälfte. Mit 174:142 und 178:144 lies er Grötsch nicht den Hauch einer Chance. Mit 1:3-Sätzen und 606:667-Kegeln verlor auch Grötsch gegen den Partiebestleistung spielenden Benedikt.
I)n den Duellen konnte mit einem 3:3 kein Sieger gefunden werden. Im Gesamtergebnis lag das Chambtalerteam jedoch mit 3663:3762-Kegeln zurück, so dass die beiden letzten Mannschaftspunkte an den deutschen Serienmeister gingen. Für eine kämpferische starke Mannschaftsleistung wurde das Chambtalerteam am Ende nicht belohnt und unterlag mit 3:5. Für die zahlreichen begeisterten Zuschauern, die sich im Chambtaler Hof einfanden, war es aber eine tolle Werbung für den Kegelsport.