Tharandt: Seit 50 Jahren keine ruhige Kugel
Auszüge
Im August 2002, als die Weißeritz über die Ufer trat, schien das Ende der Kegelbahn gekommen. „Wir hatten einen Totalschaden“, sagt Wagner. „Außer den Paneelen an der Decke konnten wir nichts retten.“ Aber die Tharandter Kegler ließen sich nicht unterkriegen. Der Wiederaufbau, für den sie 4500 freiwillige Stunden leisteten, dauerte genauso lange wie der Neubau 1968/69 und kostete ähnlich viel – diesmal allerdings in Euro, finanziert vor allem durch Spenden.
So kommt es, dass die Kegelbahn, die auch eine moderne Küche hat, im besten Zustand ihren fünfzigsten Geburtstag feiern kann. Noch immer wird sie rege genutzt, wie von Regina Keil, die im Verein die Finanzen verwaltet und schon seit 1969 kegelt. Kegeln sei noch immer beliebt, sagt Heinz Wagner, allerdings mehr als Freizeitvergnügen denn als Wettkampfsport. „Es fehlt einfach an Nachwuchs“, sagt er.