Korschenbroich: Der Kegelsportverein wirbt mit Jugendtraining um Nachwuchs
Auszüge
Vor zwei Jahrzehnten gab es noch rund 11.000 Sportkegler in NRW, 2019 waren es noch 2493. Alleine in den letzten fünf Jahren hat der Verband mehr als ein Viertel seiner Mitglieder verloren. Nur ein Drittel der Sportkegler sind Männer unter 50 oder Frauen unter 45 Jahren. Nicht einmal jeder Zehnte ist höchstens 18 Jahre alt. „Alle Anstrengungen der Vereine, insbesondere Jugendliche für den Sport zu begeistern, haben nur geringen Erfolg. Eine Lösung ist nicht in Sicht“, sagt Inge Erwied, Pressewartin des Westdeutschen Kegel- und Bowlingverbands.
Aufgegeben haben sie beim KSV noch nicht. Rohr hat sein Kindertraining überarbeitet. Versucht immer wieder auch mal „Spiele mit einem hohen Glücksfaktor“ einzubauen, wie er sagt. Sodass der Nachwuchs auch ihn einmal schlagen könne.
Louis Zander hat das motiviert. Er komme zwar auch zum Kegeln, weil die Bahn „sehr nah von zu Hause“ ist. Doch der Spaßfaktor sei hoch. „Mir gefällt, dass man dabei seine Wut rauslassen kann“, sagt er. Der Sport sei genau richtig, um Aggressionen abzubauen.