Neumarkt: ASV-Kegler setzen nochmal einen drauf
Auch gegen den KC Schwabsberg gab es für die Kegler des ASV Neumarkt am vergangenen Samstag nichts zu erben. Einzig und allein Jens Weinmann zeigte seine Bundesligatauglichkeit (637 Kegel). Mit einem Gesamtergebnis von 3337 Kegeln und einer 1:7-Klatsche zeigte der Gastgeber als Mannschaft eine beschämende Leistung, welche eher in Richtung Kreisklasse geht.
Mit dem KC Schwabsberg hatte der ASV vergangen Samstag einen Gegner auf heimischer Anlage, welcher in dieser Saison auch noch nicht wirklich Fuß fassen konnte. Die Zielsetzung beider Teams ging jedoch ganz weit auseinander. Während der ASV punkten musste, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, benötigte der KC die Punkte, um den Anschluss zum internationalen Geschäft zu halten.
Teammanager Danzl schickte Jens Weinmann und Sven Neuner ins Rennen. Weinmann gewohnt stark, zeigte auch dieses Mal wieder, dass er in diese Liga gehört. Mit 637 Kegeln hielt er Nationalspieler Timo Hehl (610) beim 2:2 auf Distanz und holte den einzigen Mannschaftspunkt für den ASV. Nebenan kam Sven Neuner nie wirklich in Fahrt und schloss mit nur mageren 542 Kegeln bei 0,5:3,5-Sätzen gegen Reiner Buschow (572) ab.
Im Mittelpaar setzte der Gastgeber auf Hannes Lauckner und Stephan Drexler. Beide ASVler zeigten eine miserable Leistung und Kapitän Dominik Danzl musste reagieren und brachte Daniel Süss nach 60 Wurf für Drexler, der ohne jegliche Richtung agierte und mit dem Kopf scheinbar bereits seit einigen Spielen abgeschlossen hat. Lauckner musste sein Spiel selbst beenden, da nur ein Ersatz zur Verfügung stand. Mit miserablen 525 Kegeln hatte er beim 1:3 gegen Brosi (599) keine Chance. Auch der Wechsel von Drexler zu Süss brachte nicht den gewünschten Effekt. Süss schraubte das Ergebnis zwar noch auf 552 Kegel, was aber beim 0:4 gegen den famos aufgelegten Bernd Klein mit der Tagesbestleistung von 642 Kegel keine Auswirkungen hatte.
Im Schlusspaar erhoffte Neumarkt sich, den Schaden nun so gering wie möglich zu halten. Ein Sieg war aufgrund der Gesamtleistung ohnehin nicht mehr in Reichweite. Für Daniel Beier war es ein gebrauchter Tag. Keine Chance hatte er gegen Damir Cekovic. Desaströse 510 Kegel standen auf der Anzeigetafel. Es hagelte ebenfalls ein 0:4 gegen starke 618 Kegel von Cekovic. Bei Danzl gab es zumindest Licht und Schatten. Er kämpfte gut, aber erfolglos. Mit 571 bei zwei guten und zwei schwachen Sätzen, hatte er beim 1:3 gegen Manuel Lallinger (602) kaum Angriffsfläche und verlor ebenso sein direktes Duell.
Völlig enttäuscht und angefressen zeigte sich Kapitän Danzl bei der Verabschiedung. „Wir haben heute gezeigt, dass wir nur einen Spieler mit Bundesligatauglichkeit in den Reihen haben. Mit diesem Ergebnis, welches wir heute abgeliefert haben, wäre es sogar drei bis vier Klassen tiefer schwierig.“ Nach einer Woche Pause geht es am 2. Februar nach Zwickau zum Showdown gegen den Abstieg.
Dominik Danzl