Bamberg: Spiel in der Mitte verloren
Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 unterlag der SKC Victoria den Nibelungen aus Lorsch mit 2:6 und 3468:3484-Kegeln. Lorsch war sowohl in die Vollen (2262:2247) als auch im Abräumen (1222:1221) das bessere Team und hat daher am Ende auch verdient zwei ganz wichtige Punkte eingefahren, da dadurch der sichere Klassenerhalt feststand. Beste Bamberger waren Christian Wilke (627), Dominik Kunze (609) und Christopher Wittke mit 607. I Mit Kunze und Wittke startete Bamberg gegen die Lorscher Thorsten Gutschalk und Wernz. Wittke zeigte eine souveräne Leistung und war jederzeit Herr der Lage, da er sich gegen Wernz mit 151:147 und 162:145 eine 2:0 Führung erspielte. Mit einem folgenden 156:143 machte er bereits vorzeitig den Deckel aufs Duell und sicherte sich damit das Duell. Daher war es zu verschmerzen, dass er im letzten Satz mit 138:147 unterlag, sich aber ein weitaus besseres Ergebnis verspielte. Wichtig war der Duellsieg, den er mit 3:1 und 607:582 erspielte. Kunze hatte währenddessen leichte Probleme und lag nach 142:151 zurück. Doch danach zeigte er, was in ihm steckt und glich mit 160:148 zum 1:1 aus. Davon beflügelt spielte er 110 in die Vollen und ließ 63 im Abräumen folgen womit er nach 173:157 mit 2:1 in Führung ging. Doch Gutschalk gab nie auf und drehte nun den Spieß um. Kunze versuchte zwar alles, aber er fand nicht mehr ins Spiel zurück und so glich Gutschalk mit 163:134 zum 2:2 aus. Zu allem Überfluss lag er auch noch mit 619:609 gegen Kunze vorne und konnte somit zum 1:1 für Lorsch ausgleichen.
In der Mittelpaarung trafen nun Seidelmann auf Steinhauer und Rüger auf Frank Gutschalk. Seidelmann kam mit 147 noch gut aus den Startlöchern, hatte aber gegen Steinhauer mit 150 das Nachsehen. Der Lorscher legte auch sofort mit 150:130 nach und ging mit 2:0 in Führung. Seidelmann bäumte sich mit abermaligen 147 zwar noch einmal auf und konnte auf 1:2 verkürzen, da Steinhauer bei 136 hängen blieb. Dies soll es aber auch gewesen sein. Indiskutable 115 von Seidelmann übertraf der Lorscher mit 150 locker und sicherte seinem Team mit 3:1 und 586:539 ddas Duell. Im anderen Match lag Rüger parallel nach 135:139 mit 0:1 zurück. Doch danach bäumte sich der Bamberger auf und drehte das Spiel. Mit 138:137 und 144:140 erspielte er sich eine 2:1-Führung, und so hoffte das Bamberger Lager weiter. Doch auch hier folgte eine indiskutable Bahn des Bambergers (119), die der Lorscher Gutschalk mit 143 nutzte und so zum 2:2 ausgleichen konnte. Am Ende hieß es 2:2/559:536 für den Nibelungen, die nun 3:1 führten.
Im Schlussabschnitt sollten nun Wilke und Craciun gegen Walter und Straub für die Wende sorgen. Dazu musste beide Duellsiege her und ein Rückstand von 55 Kegeln aufgeholt werden. Wilke zeigte sofort, dass er gewillt war, das Spiel zu drehen. Mit 152:132 und 163:134 ging er mit 2:0 in Führung und holte bereits 49 Kegel auf. Parallel aber fand Craciun nicht ins Spiel und lag seinerseits 0:2 und 269:310 zurück. So waren es immer noch 47 Kegel Rückstand für den SKC Victoria. Craciun gelang zwar mit 149:149 ein Unentschieden, doch das Duell ging vorzeitig an Lorsch, immerhin wuchs der Rückstand nicht an. Unterdessen machte auch Wilke mit 155:121 den Duellsieg vorzeitig perfekt, womit immer noch die Chance auf ein 4:4 bestand. Dafür mussten im letzten Satz noch 13 Kegel aufgeholt werden, da Wilke mit 155:121 Bamberg in Schlagdistanz brachte. Jedoch unterlag Craciun abermals mit 132:136, alles lag an Wlke. Der Bamberger Schlussspieler versuchte alles, doch Walter ließ sich nicht mehr abschütteln und so konnte er zwar den Satz mit 157:156 gewinnen, aber nicht mehr für die Wende sorgen. Das Duell ging mit einem glatten 4:0 nach Sätzen und 627 (Tagesbestergebnis):543 an die Victoria, die am Ende aber 2:6 unterlag.
Markus Habermeyer