Anpfiff in Lwiw!

Für heute hat die Bundestrainerin folgende Startelf berufen: Merle Frohms - Giulia Gwinn, Sara Doorsoun, Lena Oberdorf, Felicitas Rauch - Lina Magull, Dzsenifer Marozsan, Sara Däbritz - Klara Bühl, Alexandra Popp, Svenja Huth

Auch Innenverteidigerin Sara Doorsoun vom VfL Wolfsburg gab gegen Montenegro nach 30 torlosen Spielen mit einem sehenswerten Distanzschuss ihr Tordebüt im Nationaltrikot: "In dieser Situation war der Weg frei und ich habe es einfach mal versucht. Als der Ball sich dann gesenkt hat und ich gesehen habe, dass er passt, habe ich nur noch laut geschrien. Und dann konnte ich langsam realisieren, dass das mein erstes Tor für Deutschland war. Ein tolles Gefühl!"

Ihr erstes Länderspieltor und dann auch gleich einen Doppelpack erzielte vergangenen Samstag Klara Bühl. Die 19-jährige Stürmerin vom SC Freiburg debütierte im Februar beim Testspiel in Frankreich (1:0) und traf nun gegen Montenegro zum ersten Mal im sechsten Einsatz.

"Wir hätten schon das eine oder andere Tor mehr machen können", sagte Kapitänin Alexandra Popp in der ARD, die vor der Begegnung in Kassel für ihr 100.Länderspiel während der WM geehrt wurde und gegen Montenegro ihre DFB-Tore 49, 50 und 51 erzielte: "Aber wir haben die Aufgabe insgesamt sehr ordentlich gelöst."

In Lwiw will das deutsche Team an die Spielfreude des Montenegro-Spiels anknüpfen, dass für die Aufarbeitung der WM-Defizite aber auch keine allzu neuen Erkenntnisse brachte. Positiv festzuhalten ist, dass die deutschen Frauen gegen einen tiefstehenden Gegner Lösungen fand, oft aber auch von Abwehrfehleen begünstigt wurde.

Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Samstag gegen Montenegro (10:0) wollen die deutschen Fußballerinnen beim Gastspiel in der Ukraine die nächsten drei Punkte einfahren.