Mit einem schwer erkämpften Sieg beim Aufsteiger Bavaria Karlstadt blieben die Damen des SKC Victoria Bamberg auch im zweiten Saisonspiel erfolgreich. Mit 5:3 wurde relativ knapp gewonnen, denn die Gastgeber wehrten sich nach Kräften. In die Vollen hatte Bamberg nur zwei Kegel mehr (2.216:2.214), doch im Abräumen waren es 101 Kegel (1.209:1.108). Beste Victorianerinnen waren Ines Maricic (587) und Alina Dollheimer mit 582, die aber beide den Mannschaftspunkt abgeben mussten. Mit Ioana Antal und Dollheimer begannen die Gäste und trafen dabei auf Hannah Burkard und Christina Klein, die mit 170 die erste Bahn begann. Dollheimer (138) lag sofort mit 32 Kegel zurück, glich aber mit 154 postwendend aus, um dann erneut mit zwei Kegel (132:134) Satz drei abzugeben. Ihr Endspurt mit 158:140 ergab zwar das 2:2 nach Satzpunkten, doch im direkten Vergleich hatte Klein einen Zähler mehr. (583:582). Antal hatte Burkard jederzeit im Griff und konnte mit 4:0 den ersten MP für Bamberg holen. Die letzte Bahn (128) verhagelte ihr nach 142/137/167 ein besseres Gesamtergebnis (574), Die Führung betrug 63 Zähler. Dann hatten es Beata Wlodarczyk und Dany Kicker mit Carmen Heinzler und Jutta Gast zutun. Kicker verlor den ersten Satz mit 127:143 und kämpfte nun um den Ausgleich, den sie glücklich mit 129:128 realisierte. Gast holte sich mit 148:138 den dritten Satz, aber der Rückstand war für Kicker mit 25 Kegel schon zu groß. Der Satzausgleich mit 147:138 wurde zwar geschafft, doch nach 2:2 gab sie den MP mit 541:558 ab. Auch Wlodarczyk hatte mit Heinzler ihre liebe Not, obwohl sie mit 148 und 151 schnell 2:0 in Front zog. Die Bavarianerin drehte danach den Spieß um und konnte mit 154:141 und 142:130 zum 2:2 ausgleichen. Diesmal aber hatte die Bambergerin mit 570:556 das bessere Ende für sich. Beide Teams hatten nun zwei MP, Bamberg aber führte weiter mit 60 Kegel. Jennifer Weis und Helene Nick wollten gegen Ines Maricic und Anne Tonat noch einmal alles versuchen. Weis erwischte mit 168 einen starken Beginn und setzte Maricic (151) sofort unter Druck, der sich nach einer Punkteteilung im zweiten Satz (140:140) weiter erhöhte. Weis machte mit 147:144 den MP mit 2.5:0.5 klar. Obwohl Maricic mit 152:133 den letzten Satz für sich entschied, war nichts mehr zu machen. Mit 587:588 hatte sie auch im Gesamtergebnis das Nachsehen. Zum Matchwinner avancierte Anne Tonat, die unbekümmert drauf los spielte und die routinierte Helen Nick nicht gut aussehen ließ. Mit 147 begann sie und machte 22 Zähler gut. Satz zwei gab sie mit nur einem Kegel ab, um dann mit 151:116 erneut zuzuschlagen. Nick hatte sich danach noch einmal aufgebäumt und kam nach 152:140 zum 2:2 Ausgleich. Tonat ließ sich in keiner Phase aus der Ruhe bringen und konnte mit 571:527 weitere 44 Punkte gutmachen. Ein starker Auftritt des Bamberger Talents. Am Ende stand ein 5:3 und 103 Zahler mehr für Victoria. SKC

Das war ein spannendes Spiel der Bavarinnen gegen den amtierenden Deutschen Meister, denn die Gastgeberinnen machten den Domstädterinnen buchstäblich das Leben schwer, sie mussten sich den Sieg in Karlstadt schwerer erkämpfen als sie sich das wohl erträumt hatten. Hannah Burkard (510 Kegel) hatte erwartungsgemäß in ihren 0:4 Sätzen gegen Ioanna Antal (574 Kegel) keine Chance aber Christina Klein (583 Kegel) glich in hart umkämpften 2:2 Sätzen gegen Alina Dollheimer (582 Kegel) zum 1:1 Zwischenstand aus. Jutta Gast (558 Kegel) brachte dann die Bavarinnen mit ihren 2:2 Sätzen gegen Daniela Kicker (541 Kegel) in Führung, Carmen Heinzler (556 Kegel) hatte aber in ihren 2:2 Sätzen gegen Beata Wlodarczyk (570 Kegel) teilweise kein Glück, Viktoria Bamberg konnte zum 2:2 ausgleichen mit einem Kegelplus von 60 Kegel. Jennifer Weis (Tagesbeste mit 588 Kegel) brachte dann mit ihrem 2,5:1,5 Satzsieg gegen Ines Maricic (587 Kegel) ihre Farben wieder in Front, Helene Nick (527 Kegel) fand aber nicht in ihren 2:2 Sätzen zuihrem gewohnt starken Spiel und mußte den Punkt an Anne Tonat (571 Kegel) abgeben. Dank der mehr erzielten Kegel erhielten die Bambergerinnen die zwei zusätzlichen Mannschaftspunkte und fuhren somit den Sieg nach Hause. Wir haben uns gegen den Topfavoriten sehr gut in Szene gesetzt, so das Fazit von Helene Nick, können die nächsten Aufgaben focussiert ins Auge fassen, nur werden uns die nächsten Gegner nach dem durchaus starken Auftritt gegen Bamberg sehr ernstnehmen.