TSV: Souveräner Heimerfolg gegen harmlose Aufsteiger
Mit einen ungefährdeten 7:1 Heimerfolg bei 3723:3460 Gesamtkegeln starteten die Sportkegler des TSV Breitengüßbach auch auf heimischer Anlage gegen den Aufsteiger Rot-Weiß Hirschau erfolgreich in die noch junge Bundesligasaison. Bester Akteur der Partie wurde Christian Jelitte (651), gefolgt von Robin Parkan (644) und Mario Nüßlein (636).
Vom Start weg wollten die Gastgeber in den Frankenstuben klar machen, dass es für den Aufsteiger aus der Oberpfalz nichts zu holen geben wird und so kam neben dem aktuell gesetzten Mario Nüßlein auch der 24-Jährige Marco Scheuring zu seinem Bundesligadebüt. Gegen Daniel Rösch (159) musste er sich auf der Startbahn gleich mächtig wehren, schaffte aber mit eigenen 162 Kegeln den wichtigen SP zum Auftakt. Danach verhalf ihm Rösch durch seinen schwachen zweiten Durchgang (125) die Führung zur Halbzeit bei 2:0 SP schon klar auszubauen. Über weitere solide Durchgänge von 156:142 und 155:139 setzte er sich deutlich mit 4:0 SP und einem gelungenen Einstand von 619:565 Gesamtkegeln durch.
Auf den Nebenbahnen musste sich auch Mario Nüßlein (159) dem starken Beginn von Thomas Immer (156) erwehren, hatte aber auch auf der zweiten und dritten Bahn immer die passende Antwort auf die Nadelstiche seines Gegners und setzte sich jeweils knapp mit 160:153 zur 3:0 Führung durch. Auch der zweite MP war damit bereits in trockenen Tüchern und mit weiteren 157:138 bzw. wieder einmal starken 636:600 Gesamtkegeln holte Nüßlein mit seinem 4:0 Erfolg auch noch weitere Kegel für die Gesamtführung des TSV heraus.
In der Mittelachse kam das letztjährig bewehrte Heimduo Christian Jelitte und Tobias Stark zum Einsatz um den Vorsprung der Hausherren weiter auszubauen. Gerade Jelitte zeigte sich gut erholt vom verhaltenen Auftritt in Lorsch und lies Alexander Held bei 164:158 und anschließenden 185:136 nicht den Hauch einer Chance in seinem Duell, das bereits zur Halbzeit mit 349:294 Kegeln frühzeitig entschieden war. Derweil kam der TSV Kapitän nur schleppend in seine Partie und musste mit 145:157 den ersten SP der Partie an Michael Oettl abgeben. Doch danach konterte Stark souverän mit 157 Kegeln und profitiere ebenfalls von seinem nun stark schwächelnden Kontrahenten (123). Nach weiteren 151:140 drehte der Mannschaftsführer nun endgültig das Duell, nur weil er selbst zu viel mit seinem eigenen Spiel haderte, blieb ihm am Ende bei soliden 599:538 neben dem dritten MP noch ein besseres Resultat verwehrt. Jelitte machte derweil mit weiteren 160:144 den Sack gegen Held endgültig zu, durch kleine Nachlässigkeiten im letzten Abräumspiel kam der Totalisator bei ihm zwar doch noch etwas ins stottern, seine bärenstarken 651:573 Kegel beim nächsten 4:0 Erfolg reichten aber dennoch für den tollen Tagesbestwert der Partie!
Bei 229 Überholz mit 4:0 MP und nur einem abgegebenem Satzpunkt konnte man zu diesem Zeitpunkt der Begegnung wahrlich von einer Machtdemonstration des TSV mit dazugehöriger Vorentscheidung und einem mehr als solidem Polster für das tschechische Schlussduo in Reihen der Güßbacher sprechen. Wie schon in Lorsch setzte man hier im schwarz-gelben Lager auf Robin Parkan und Miroslav Jelinek wobei die Gäste aus Hirschau mit Robert Rösch und dem ehemaligen U23 Weltmeister Patrick Krieger noch Schadensbegrenzung betreiben wollten. Doch schnell war klar, dass vor allem Robin Parkan bei diesem Plan nicht mitspielen sollte. Ganz souverän erzielte der tschechische Nationalspieler mit 171,144,162 und 167 alle vier SP gegen einen ebenfalls harmlos agierenden Rösch (558), der am Ende noch Glück hatte gegen den stark aufspielenden Parkan (644) nicht im Alleingang 100 Kegel für die Gäste abgegeben zu haben.
Ein Lichtblick für die Rot-Weißen tat sich auf den Nebenbahnen auf, als Patrick Krieger mit 162:156 und 156:150 mit einer 2:0 Führung gegen den solide spielenden Jelinek (306) in sein Duell startete. Danach entschied sich aber Trainer Albert Kirizsan für einen taktischen Wechsel, um dem ungarischen Ersatzmann Zoltan Hergeth noch Spielpraxis und Einsatzzeit unter Wettkampfbedingungen zu ermöglichen. Leider fruchtete der Wechsel nicht, denn obwohl Krieger nun schwächelte (143) schaffte es Hergeth (138) nicht den SP für sich zu entscheiden und musste das Duell vorzeitig beim Stande von 0:3 verloren geben. Mit weiteren 130 Kegeln konnte er sich nicht wirklich für einen Startplatz im nächsten Heimspiel empfehlen und auch das Gesamtresultat des Schlussduos schrumpfte auf 574 Kegel. Ein Umstand, den die Gäste mit einem guten Patrick Krieger (626) doch noch zum Ehrenpunkt nutzten, dem Gesamtresultat von 7:1 MP bei stolzen 3723:3460 brachte dies aber keinerlei Abbruch…