Niederlage zum schlechtesten Zeitpunkt
Die Bundesligapause aufgrund der Champions-League tat dem SKC Victoria alles andere als gut, denn man unterlag gegen stark spielende Raindorfer, die im Vergleich zur Victoria im Einsatz waren, mit 5:3 MP und 3798:3788 Kegel. In einem bis zum Schluss spannenden Spiel hatten die Victorianer alle Chancen als Sieger oder zumindest mit einem Unentschieden von der Bahn zu gehen, was beim Betrachten des Satzverhältnisses von 17:7 für Raindorf fast schon einer Sensation gleichgekommen wäre. Beste Bamberger waren Daniel Barth mit 655 und Christian Wilke mit 650. In den restlichen Spielen setzten sich erwartungsgemäß Zerbst (8:0 gegen Amberg), Staffelstein (6:2 in Lorsch) und Breitengüßbach (6:2 gegen Friedrichshafen) durch. Ebenso siegte Schwabsberg mit 5:3 bei Rot-Weiß Hirschau, was einem großen Schritt Richtung Klassenerhalt gleichkam. Durch die Niederlage liegt Bamberg nun mit 18:8 Punkten auf Platz 3 der Tabelle.
Im Spiel über 6 Bahnen vertraute man auf Bamberger Seite auf Hejhal, Barth und Müller, der den verhinderten Dominik Kunze ersetzte. Sie trafen auf Schreiner, Kotal und Svoboda. Die Raindorfer kamen perfekt aus den Startlöchern und zeigten in Person des Ex-Bambergers Schreiner und Svoboda starken Kegelsport, dem ihre Gegner Hejhal und Müller nicht folgen konnten, auch wenn beide Bamberger nicht schlecht spielten. Hejhal musste gegen Schreiner eine herbe 4:0 Niederlage bei 661:628 Kegel einstecken. Und auch Müller musste sich dem tschechischen Nationalspieler Svoboda in Reihen der Raindorfer mit 4:0 SP und 648:623 geschlagen geben. Im Startpaar war es vor allem Daniel Barth zu verdanken, dass Bamberg nicht komplett unter die Räder am. Im Duell mit dem zweiten tschechischen Nationalspieler Kotal zeigte Barth vom Start weg ein starkes Spiel. Bereits zur Halbzeit lag er nach 161:151 und 165:146 mit 2:0 in Front und machte dann mit einem 178:140 den Sack zu. Den letzten Satz musste der Bamberger dann abgeben, was aber am 3:1 Sieg bei 655:591 Kegel nichts mehr änderte. So stand es zur Halbzeit 2:1 für Raindorf, aber Bamberg führte mit mageren 6 Kegeln.
Die Schlussgruppe bestehend aus Wittke, Wilke und Craciun hatte nun gegen Lallinger, Raab und Schmid Schwerstarbeit zu verrichten, wenn es noch mit einem Victoria-Sieg klappen sollte. Wittke hatte in Lallinger einen Gegner, der vor allem beim Spiel in die Vollen mit 411 Kegel überzeugen konnte, so dass Wittke im Abräumen schon sein ganzes Können aufbringen musste. Nach dem er sich zu Beginn knapp geschlagen geben musste, wendete er das Blatt mit zwei Satzsiegen in Serie und konnte im letzten Durchgang seinen Vorsprung gekonnt verteidigen und sicherte sie den MP bei 2:2 SP mit 613:603 Kegel. Mit dem gleichen Ergebnis sicherte sich auch Wilke gegen Raab den MP, wenn gleich die Vorzeichen für Wilke nach dem Satzgewinn zu Beginn andere waren, da er einem 2:1 Satzrückstand hinterherlief, obwohl er im Ergebnis vorne lag. Mit Ruhe und Routine glich er am Ende mit 167:153 zum 2:2 aus und holte den MP mit 650:628 Kegel. Spielentscheidend sollte am Ende das Duell Craciun gegen Schmid werden. Wie schon im Hinspiel startete Schmid stark und hatte zur Halbzeit eine 2:0 Führung mit 322:290 erspielt. Craciun steigerte sich nun auf starke 170, aber Schmid hielt mit 172 voll dagegen und machte den MP vorzeitig perfekt. Es kam jetzt nur noch aufs Gesamtergebnis beider Teams an, das über Sieg und Niederlage entscheiden sollte. Craciun versuchte alles und spielte mit 159 und Gesamt 619 auch nicht schlecht, aber Schmid gelang ein Schlussspurt der seinesgleichen suchte. Mit 9 – 9 – 9 und 5 spielte er mit seinen letzten 4 Kugeln in Summe 32 Kegel und sorgte damit am Ende nicht nur für den MP (4:0 bei 667:619), sondern auch für den Raindorfer Sieg, die beim Gesamtresultat mit 3798:3788 Kegel die Nase vorne hatten.