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Kommunalwahl 2020 in Bayern



03/30

Die meisten Ergebnisse stehen inzwischen fest!


03/30

Auch die Stadt Nürnberg reagierte in einer Pressemitteilung auf die Wahlergebnisse vom Sonntag: Bei der Oberbürgermeister-Stichwahl in Nürnberg hat Marcus König (CSU) die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten und wird – vorbehaltlich des Beschlusses des Wahlausschusses am Dienstag, 7. April, – ab 1. Mai 2020 Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg sein. Auf den Kandidaten Marcus König entfielen 52,20 Prozent der abgegebenen Stimmen (103.926 Stimmen), auf Thorsten Brehm (SPD) 47,80 Prozent (95.176 Stimmen). Ungültig waren 1 675 Stimmzettel. Abgegeben wurden 200.777 Stimmen, das entspricht bei 388.998 Wahlberechtigten einer Wahlbeteiligung von 51,6 Prozent. Die Wahl gilt als angenommen, wenn der Gewählte sie nicht binnen einer Woche nach Verkündung des vorläufigen Wahlergebnisses schriftlich abgelehnt hat. Die Amtszeit des Stadtoberhaupts beträgt sechs Jahre.


03/30

Guten Morgen! Mit einer weiteren Stimme zur Wahl Marcus Königs als Nürnbegrer Oberbürgermeister eröffnen wir den ersten Tag nach den denkwürdigen Stichwahlen in Bayern. Rainer Wolf, stellvertretender Geschäftsführer der Handwerkskammer für Mittelfranken:
„Ich beglückwünsche den neugewählten Oberbürgermeister Nürnbergs Marcus König und freue mich auf die Zusammenarbeit. Als Vertretung des mittelfränkischen Handwerks sind wir überparteilich. Wir sind an einer guten Zusammenarbeit mit der Stadt interessiert und ich bin davon überzeugt, dass wir wie in der Vergangenheit das auch mit dem neuen Oberbürgermeister fortsetzen werden. Bei einer Podiumsdiskussion mit den Oberbürgermeister-Kandidaten konnten wir auf Tuchfühlung gehen. Alle kennen somit auch die Forderungen des Handwerks in Nürnberg (zum Beispiel den kreuzungsfreier Ausbau Frankenschnellweg und mehr Gewerbeflächen, Anm. d. Red). Wir werden mit der gebührenden Beharrlichkeit und im konstruktiven Austausch diese Forderungen in der nun beginnenden Amtsperiode vertreten.“


03/29

So, was bleibt von diesem historischen Stichwahl-Sonntag, an dem zum ersten Mal in Bayern nur per Brief gewählt werden konnte? Dass die Sozialdemokratie, auch wenn es mit Ulrich Maly so schien, in Nürnberg kein Gesetz ist vielleicht. Das zumindest hat Marcus König, der Thorsten Brehm schlug, bewiesen. Und auch Personen halten sich offenbar nicht ewig - das zeigt Carda Seidel, die zwölf Jahre in Ansbach Oberbürgermeisterin war, und jetzt von CSU-Mann Thomas Deffner aus dem Rathaus gejagt wird. Oder dass der erste Wahlgang nicht unbedingt ausschlaggebend ist, das zeigt das Schwabacher Beispiel, wo jetzt der im ersten Durchgang nur zweitplatzierte Peter Reiß von der SPD seinen CSU-Konkurrenten ausstach. Vor allem aber zeigt dieser Sonntag, dass Kommunalpolitik alles andere als langweilig und dröge ist. Wir wünschen Ihnen, liebe Leser, einen entspannten Abend, eine gute Nacht - und morgen geht es an dieser Stelle weiter. Wir erwarten aus Forchheim und Erlangen Ergebnisse. Bleibt Florian Janik dort auf seinem Posten? Wir werden es sehen. Bleiben Sie gesund!


03/29

Kristan von Waldenfels ist im Alter von 19 Jahren zum jüngsten Bürgermeister Bayerns gewählt worden. Der CSU-Politiker Waldenfels setzte sich in der Stichwahl der Kleinstadt Lichtenberg im Landkreis Hof mit nur gut 1000 Einwohnern knapp gegen seinen SPD-Kontrahenten Jürgen Lindner durch. Der Jurastudent erhielt 52,53 Prozent der Stimmen in Lichtenberg und damit 38 Stimmen mehr als sein Gegenkandidat. Amtsvorgänger Holger Knüppel (CSU) war überraschend gestorben.


03/29

Interessant. Fast ein Superlativ.


03/29

In München übrigens ist die Auszählung der Stimmung seit 22 Uhr unterbrochen, erst am Montag geht es dort weiter. Der dortige Oberbürgermeister Dieter Reiter rechnet fest mit einer weiteren Amtszeit, er kommt auf derzeit 71,4 Prozent. "Ich bin überwältigt von dem großen Vertrauen, das mir die Münchnerinnen und Münchner entgegengebracht haben, vielen herzlichen Dank", sagte er. "Das gibt viel Rückenwind für die nächste Amtsperiode»


03/29

Während das Ergebnis der OB-Stichwahl in Forchheim erst morgen erwartet wird, haben sieben Orte im Landkreis Forchheim bereits heute die Ergebnisse bekannt gegeben. Hier eine Übersicht...


03/29

Waren es die sozialen Themen? War es die Wahlempfehlung der Grünen? Oder doch der Wohnort seines Gegners? Günther Wilhelm kommentiert die Wahl von Peter Reiß zum Schwabacher Oberbürgermeister.


03/29

"Kein schöner Tag heute!", schreibt der SPD-Stadtrat Nasser Ahmed auf Facebook "Leider hat es am Stichwahltag nicht für einen Oberbürgermeister der SPD in Nürnberg gereicht." Er sagt auch: "Danke für eure großartige Wahlkampf-Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten, nicht zuletzt in dieser außergewöhnlichen Zeit."


03/29

Auch aus Lauf ist eine kleine Sensation zu vermelden. Der Grüne Benedikt Bisping, der seit 2008 an der Spitze der Stadt stand, wird von Thomas Lang (Freie Wähler) in der Stichwahl geschlagen.


03/29

Bayreuth hat einen neuen Bürgermeister. Thomas Ebersberger von der CSU gewinnt mit 53,6 Prozent der Stimmen in der Stichwahl gegen die bisherige Amtsinhaberin Brigitte Merk-Erbe von den Freien Wählern.


03/29

Harald Fichtner (CSU) ist in der Stadt Hof als Oberbürgermeister abgewählt worden. Fichtner unterlag bei der Stichwahl am Sonntag klar SPD-Bewerberin Eva Döhla.


03/29

Bayerns SPD-Generalsekretär Uli Grötsch wertet den Verlust des Nürnberger OB-Sessels als schmerzliche Niederlage - freut sich aber über andere gewonnene Oberbürgermeisterwahlen. "Nürnberg tut ungeheuer weh", sagte Grötsch am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. "Nürnberg war immer eine Zentrale der Sozialdemokratie in Bayern."


03/29

Auch der CSU-Generalsekretär, Markus Blume, meldet sich zu Wort. Er sagte, Söders Strategie, auf jünger und weiblicher zu setzen, habe sich ausgezahlt, gerade auch in Nürnberg und Augsburg. "Der große Zuspruch für Markus Söder und der der positive Trend der CSU haben für spürbaren Rückenwind bei den Stichwahlen gesorgt", betonte Blume.