Das Arbeiten von zuhause aus hat bisweilen etwas Unwirkliches. Es ist faszinierend, wie gut das klappt. Schließlich wurden wir ins kalte Wasser geworfen und mussten quasi über Nacht zusehen, wie wir das wuppen. Die moderne Technik hilft enorm, und manchmal ist es fast so, als säßen wir alle in einem Büro, obwohl wir über sechs oder mehr Standorte verteilt sind. Aber manchmal, da bleiben alle Kanäle über zwei oder drei Stunden tot, und man fragt sich, in Anlehnung an Pink Floyd: "Is there anybody out there?". Da greift man dann doch mal zum Telefon, um die vertraute Stimme des Kollegen zu hören. Tut gut. Und erdet einen wieder in diesen ausgesprochen ungewöhnlichen Zeiten, in denen die Erde weiter durchs All rauscht, als wäre nichts geschehen.