Kurzarbeit? FCA-Boss Hofmann "im falschen Film"
Der Präsident des FC Augsburg, Klaus Hofmann, übt Kritik an der Einführung von Kurzarbeit bei vielen großen Bundesligisten. "Wenn ich lese, dass Fußball-Vereine, die ein paar hundert Millionen Euro Umsatz machen, ihre Geschäftsstellenmitarbeiter in Kurzarbeit schicken, fühle ich mich wie in einem falschen Film", sagte der 52-Jährige der Augsburger Allgemeine (Samstagausgabe).
Der FCA werde im Zuge der Coronakrise vorerst keine staatlichen Mittel in Anspruch nehmen, der Klub sei finanziell gut aufgestellt. Hofmann kritisierte unter anderem auch die dünne Finanzdecke mancher Profivereine und wundert sich darüber, dass so mancher Klub "nur einen Monat durchfinanziert" sei.
Die Bundesliga könnte gestärkt aus der Krise hervorgehen, glaubt Hofmann. Angesichts der teils massiven Gehaltskürzungen in anderen Ligen sieht er gute Chancen, dass Deutschland in den nächsten ein, zwei, drei Jahre ein sehr attraktives Ziel für Profi-Fußballer werden könne.