Nach vier Jahren Pause: Austria Lustenau ist Tabellenführer der 2. Liga
Viererpack von Haris Tabakovic beim glanzvollen 4:1-Auswärtssieg der Lustenauer Austria in Lafnitz.
Die One-Man-Show von Haris Tabakovic geht weiter: Nach seinem Doppelpack im 2:1-Heimerfolg gegen den Grazer AK schoss der Vollblutstürmer im ersten Auswärtsspiel in Lafnitz ein Viererpack und ließ die Lustenauer Austria so richtig jubeln. Nach dem 4:1-Erfolg und dem zweiten Saisonsieg übernahm die Mannschaft von Trainer Markus Mader (53) sogar die Tabellenspitze in der 2. Liga. Zuletzt war die Lustenauer Austria am 21. Juli 2017 im 5:1-Auswärtssieg beim FAC Wien auf dem ersten Tabellenplatz. „Es ist noch nicht perfekt, da ist noch mehr möglich. Aber alle Kaderspieler ziehen an einem Strang, jeder will die letzte Saison vergessen machen und gibt alles. Einer für alle und alle für einen. Es war aber in Lafnitz eine geschlossene starke Mannschaftsleistung gepaart mit einigen Klassespielern“, ist Markus Mader überglücklich. Auf Haris Tabakovic ist einfach seit seiner Verpflichtung Verlass. Der 27-jährige Doppelstaatbürger von der Schweiz und Bosnien Herzegowina hat alle sechs Treffer in dieser Saison für die Lustenauer Austria geschossen. Schon nach zwei Minuten verwertet Tabakovic eine von Michael Cheukoua getretene Ecke per Kopf zur Austria Führung. Daniel Gremsl macht den Rückstand von Lafnitz aber rasch wett (18.). Doch das neue Trio Infernale Tabakovic, Muhammed Saracevic und Michael Cheukoua präsentiert sich in imposanter Spiellaune und Spielwitz. Nach einem Saracevic-Solo dreht sich Tabakovic am Sechzehner und schießt den Ball über Goalie Andreas Zingl unter die Latte (22.). Exakt dreißig Minuten brauchte Tabakovic für seinen lupenreinen Hattrick. Ein Cheukoua-Schuss kann Zingl nicht bändigen und Tabakovic staubt ab (32.). Mit seiner dritten Torvorlage untermauert auch Cheukoua seine gute Frühform. Der Viererpack ist nach genau einer Stunde perfekt, denn das ideale Zuspiel des quirligen Außenbahnspielers schiebt Tabakovic eiskalt ins kurze Eck (60.). Und der große Rückhalt im Austria Tor ist Goalie Domenik Schierl: In der 25. Minute hält der Schlussmann einen Foulelfmeter von Mario Kröpfl. Zweimal rettete Schierl nach Schuss von Lukas Fadinger (24.) und Daniel Gremsl (45./+1) in Extremis. Lafnitz in Unterzahl – Nicolas Meister konnte Cheukoua nur durch ein grobes Foul stoppen – war sichtlich von der bärenstarken Vorstellung der Austria unter Schock und konnte dem Spiel nie eine Wende geben. Tobias Berger (69.) und der eingewechselte Cem Türkmen (78.) hätten sogar noch für einen noch höheren Auswärtssieg der Lustenauer sorgen müssen. Doch der Jubel nach dem Schlusspfiff kannte keine Grenzen. Austria Lustenau lacht von der Tabellenspitze in der 2. Liga.