Bamberg: Vier Duellerfolge reichen nicht für Sieg
Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel für die Victorianer bei den Sportfreunden Friedrichshafen, an dessen Ende man sich mit 4:4 Unentschieden trennte, wobei Bamberg vier Duelle für sich entscheiden konnte, aber Friedrichshafen im Ergebnis mit 3526:3471-Kegel die Nase vorne hatte. Bester Bamberger war Fabian Lange mit 601 Kegeln.
Vom Start weg lieferten sich die Protagonisten der Startgruppe zwei ganz enge Duelle, an deren Ende die beiden Bamberger Spieler die Nase vorne hatten. Huth, der gegen Reiter spielte, musste unbedingt den letzten Satz gewinnen, da er beim Stand von 1,5:1,5 mit Kegelminus auf die letzte Bahn wechselte. Hauchdünn mit 158:157 gewann er und holte das Duell trotz 588:611-Kegel. Endres, der nach drei Sätzen 1:2 hinten lag, war gezwungen den letzten Satz zu gewinnen und fünf Kegel aufzuholen. Mit 161:144 blieb er nervenstark und sorgte für die 2:0-Führung der Gäste. Bei den Gesamtkegeln lagen die Hausherren mit elf Kegeln vorne.
Dominik Kunze, der zusammen mit Andreas Hollet das Bamberger Mittelduo bildete, lieferte sich mit Dejan Lotina ein Duell auf Biegen und Brechen, in dem sich zu Beginn der Bamberger eine 2:0-Führung erspielte. Danach war aber Lotina der tonangebende Spieler, aber Kunze blieb nervenstark, sodass er am Ende bei 2:2-Sätzen den Mannschaftspunkt äußerst knapp mit 561:560-Kegeln einfuhr. Parallel musste sich Hollet seinem Widersacher Lämmle am Ende klar geschlagen geben. Mit 3,5:0,5-Sätzen und 573:538 ging dieses Duell an die Hausherren und so stand es nach dem 2.Drittel 3:1 für die Bamberger, die aber mit 45 Kegeln in Rückstand lagen.
Nun sollten Fabian Lange und Cosmin Craciun gegen Reiser und Giray für einen Bamberger Erfolg sorgen, was aber auf den Häfler-Bahnen nicht so einfach werden würde. Lange und Reiser lieferten sich ebenfalls ein enges Duell, in dem beide Spieler je zwei Sätze gewannen und so erneut die Gesamtkegel über den Duellsieg entschieden. Hier lag Reiser mit 615:601 gegen Lange vorne. Auf den Nebenbahnen lieferten sich Craciun und Giray ebenfalls ein ganz enges Duell, in dem der Bamberger den besseren Start erwischte und nach 159:153 und 155:144 mit 2:0/17 führte. Doch auch hier sollte es sich zuspitzen, da Giray erst auf 1:2 verkürzte und dann zur Aufholjagd blies. Doch der Bamberger Routinier Craciun behielt die Nerven und konnte sich im Abräumen wieder heranarbeiten und so am Ende einen wichtigen Vorsprung ins Ziel retten, da er den Duellsieg bei 2:2-Sätzen mit 587:583-Kegeln einfuhr. Damit war der enorm wichtige vierte Mannschaftspunkt über die Duelle erreicht, womit man das Unentschieden sicher hatte, auch wenn die Sportfreunde Friedrichshafen im Gesamtergebnis mit 3571:3526-Kegeln vorne lagen.