Zeil enttäuscht und verliert verdient
Für die Auswärtspartie beim Ohrdrufer KSV, der nach zwei Niederlagen zum Auftakt noch auf den ersten Punktgewinn wartete, nahmen sich die Zeiler Zweitligakegler viel vor. Doch bereits zu Beginn der Partie, als es Oliver Faber und Marcus Werner mit Marc Schunke und Florian Erdmann zu tun bekamen, machten die Hausherren klar, dass sie gewillt waren die ersten Punkte einzufahren. Verlief der erste Satz noch hochklassig und ausgeglichen, als Werner mit 160:155 mit 1:0 in Führung ging und Oliver Faber am spielstärksten Heimakteur mit 151:161 Kegeln gut mithielt, ging es in der Folge sprichwörtlich den Bach hinunter. Werner haderte mehr und mehr mit sich und den Bahnen im thüringischen Ohrdruf und musste am Ende nach 1:3 Sätzen und 552:621 die Überlegenheit von Erdmann neidlos anerkennen. Faber auf der anderen Seite gelang es nicht immer die Konzentration auf sein Spiel zu richten und musste Schunke letztlich ziehen lassen. Mit 0:4 Sätzen und 555:625 Kegeln verlor auch er mächtig Kegel.
Natürlich völlig anders, als man es sich ursprünglich erhofft hatte, gingen Olaf Pfaller und Patrick Löhr nun mit einem 0:2 und einem satten Kegelrückstand von 139 Kegeln gegen Daniel Roland und Jörg Arcularius in die Partie. Waren die Hoffnungen auf einen Sieg noch nicht gänzlich begraben, ging es letztlich allerdings nur noch darum mit vier Duellsiegen ein 4:4 erreichen zu können. Pfaller mit 150:141 und Löhr mit 164:140 starteten hoffnungsvoll in den Mittelabschnitt. Doch die Gastgeber ließen in der Folge nicht locker. Löhr musste zwischenzeitlich den 1:2 Satzrückstand hinnehmen, ließ sich davon allerdings nicht irritieren, spielte seine derzeit gute Form bis zum Ende aus und setzte sich nach 2:2 Sätzen mit dem Zeiler Bestergebnis von 616:590 Kegeln durch. Pfaller auf der andere Seite hatte ein Spiel mit Höhen und Tiefen zu durchlaufen. Immer wieder haderte er mit sich und den Rahmenbedingungen, was am Ende ein besseren Ergebnis verhinderten. Mit 1,5 : 2,5 Sätzen unterlag er daher nach 562:575 Kegeln folgerichtig gegen Roland.
Der Blick auf die Anzeigetafel, der ein 1:3 nach Punkten und ein Rückstand von immer noch 126 Kegeln offenbarte, ließ nun jeglichen Zweifel über den Sieger schwinden. Für Holger Jahn und Silvan Meinunger konnte es gegen Roland Graul und Oliver Henke daher nur noch eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen werden. Jahn, der bis auf 166 Kegel in Satz 2 nicht mehr als eine solide Partie abliefern konnte, unterlag seinem Kontrahenten Graul mit 1:3 Sätzen und 568:594 Kegeln. Besser präsentierte sich Meinunger, der sich nur durch einen kurzen Hänger im zweiten Satz ein noch besseres Ergebnis vermasselte. Gegen Henke fehlte schlussendlich nur das Quäntchen Glück, um als Sieger aus dem Duell zu gehen. Nach 2:2 Sätzen musste sich Meinunger mit guten 580:587 Kegeln geschlagen geben.
Beim Blick auf das Gesamtergebnis zeigte das Heimsextett die deutlich bessere Leistunge und erhielt durch 3592:3433 Kegel zwei weitere Mannschaftspunkte, weshalb für die Unterfranken aus Zeil nach Schlusspfiff eine 1:7 Niederlage zu Buche stand. Rückblickend verlor man im Startdrittel einfach zu viel an Boden, der im Verlaufe der Partie nicht mehr wettzumachen war. Zudem muss man sich vorwerfen lassen, dass der ein oder andere Duellsieg definitiv im Bereich des Machbaren gewesen wäre.
Am kommenden Wochenende gastiert der 1.SKK Gut Holz Zeil zur 2. Runde des DKBC-Pokals beim Sachsenligisten Grün-Weiß Mehltheuer, ehe es am 15. Oktober zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer SC Regensburg im Ligaalltag weiter geht.
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