Nicht ganz unerwartete Auswärtsniederlage
Im Lokalderby der 2. Bundesliga Ost-Mitte der Männer über die 120 Wurf reisten die Kegler der 1. Männermannschaft des ESV Lok Rudolstadt am 08. Spieltag zum derzeit stärksten Team in Thüringen, dem SV Wernburg. Trotz teils rechts ansprechender Leistungen reichte es am Ende nur zu einem 6 zu 2 bei 3608 zu 3537 Kegel und weiteren Minuspunkten in der Tabelle. Halber Fehlstart im ersten Durchgang. Daniel Barth wurde gegen einen der Leistungsträger des Heimteams, Manuel Hopfe eingesetzt. Nach verlorenen zwei Sätzen und bereits 32 Zählern Rückstand kam mit dem Gewinn des dritten Satzes Hoffnung auf, diesen Vergleich doch noch positiv zu beenden. Aber Manuel Hopfe hielt dem Spiel des Rudolstädters stand und sicherte sich mit dem letzten Satzpunkt und insgesamt fehlerfreien 622 zu 584 Kegel den ersten Mannschaftspunkt für die Gastgeber. Ebenfalls eine fehlerfreie Partie lieferte Simon Axthelm in seinem Vergleich gegen Christian Zeh ab. Nach Satzverlust folgten zwei klare Satzgewinne, was die bessere Ausgangsposition vor der Abschlussbahn für den Rudolstädter brachte. Diesen letzten Satzpunkt teilten sich beide Aktive mit jeweils 135 Zähler, was in der Summe ein 1,5 zu 2,5 bei 582 zu 597 Kegel ergab. Die Vorentscheidung des Spieltages fiel in den mittleren Partien. Max Heinemann startete gut und einem Satzgewinn gegen Martin Müller. Die nun noch folgenden 30er sahen allerdings den Wernburger vorn, der am Ende mit einem 3 zu 1 bei 581 zu 567 Kegel die Führung in den Mannschaftspunkten des SV ausbaute. Ausgezeichnet startete Marcus Jäkel in seinen Fight gegen Sven Borowski. Mit zwei Satzgewinnen und einem Gleichstand bei einem 1 zu 2 nach 90 Wurf schürten die Hoffnung auf den Mannschaftspunktgewinn. Doch das letzte Spiel ins volle Bild brachte den Saalestädter ins Hintertreffen, von dem er sich trotz guter Abräumer nicht mehr erholte. Borowski siegte am Ende mit einem 2 zu 2 bei 628 zu 615 Kegel. Die neue persönliche Bestleistung von Marcus Jäkel sollte ihm Auftrieb für die weiteren anstehenden Aufgaben geben. Der mit Spannung erwartete Auftritt des einstigen Lok-Akteurs Alexander Conrad sollte sich als der Player mit dem letztlichen Gesamttagesbestwert erweisen. Gregor Kunstmann stellte sich dieser Herausforderung, wobei der Saalestädter mit seinem Spiel nur wenig Gegenwehr aufbrachte. Nach 120 Wurf stand ein 3 zu 1 bei 631 zu 577 Kegel an der Anzeigetafel und ein weiterer Mannschaftspunktgewinn für Wernburg. Für Ergebniskorrektur sorgte letztlich Felix Gießler in seinem Match gegen Andrej Maak. Nach drei gewonnenen Bahnen übergab Andrej Maak an Daniel Zeh, der allerdings dem Spiel von Felix Gießler ebenfalls zu wenig entgegen zu bringen hatte. Ein 0 zu 4 bei 564 zu 599 Ergebnis brachte zwar den zweiten Mannschaftspunkt für Rudolstadt, doch den Heimerfolg des SV konnte man damit nicht mehr verhindern. Eigentlich sollte am kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten, den SV 1991 Freital, das Unternehmen positive Tabellenpunkte gestartet werden. Durch den DKBC wurde allerdings aufgrund eines U-18 Ländervergleiches von Thüringen gegen Polen in Zeulenroda und Auma dieses Spiel verlegt. Der Nachholtermin wird zeitnah bekannt gegeben.
Holger Reinhold