Neumarkt: Wie erwartet keine Chance in Staffelstein
Leider gab es auch im letzten Punktspiel der Saison 2018/19 und gleichzeitig letzten Erstligaspiel für die Kegler des ASV Neumarkt keine Chance auf Punkte. Beim deutschen Vizemeister SKC Staffelstein hagelte es eine weitere 0:8-Pleite bei 3474:3844-Kegeln. Bundesligareife Ergebnisse zum Abschluss der Runde brachten diesmal Jens Weinmann mit tollen 624 und Dominik Danzl mit 597 Kegel auf die Bahn.
Am Start um Jens Weinmann und Daniel Beier zeigten sich die Hausherren sofort angriffslustig. Jens Weinmann konnte als einziger des Tages hier mit seinem Kontrahenten Julian Hess mithalten und zeigte mit 624 Kegeln noch mal eine tolle Leistung im ASV-Trikot. Da sich der Gastgeber aber keine Blöße gab, besiegte er den Neumarkter mit überragenden 643 Kegel bei 2:2-Sätzen. Partner Beier startete dagegen miserabel. Erst ab Satz zwei fand er so langsam in die Partie und konnte sich noch auf gesamt 572 Kegel retten. Gegen den Staffelsteiner Torsten Reiser mit 619 Kegeln bei 1:3-Sätzen hatte er aber nie den Hauch einer Chance.
In der Mittelpartie wollten sich dann auch Sven Neuner und Kapitän Dominik Danzl ordentlich präsentieren. Leider wurden beide von überragend aufspielenden Gastgebern regelrecht überrollt. Neuner mit mageren 558 Kegeln konnte gegen Deutschlands aktuelle Nr. 1 Marcus Gerdau nur staunen. Dieser fegte den ASVler mit 4:0 und der weltklasse Tagesbestleistung von 683 Kegeln von der Bahn. Danzl daneben zeigte eines seiner besten Spiele in der laufenden Runde. Aber Radek Hejhal auf Seiten der Gastgeber zeigte ebenfalls tollen Kegelsport. Gute 597 von Danzl reichten lediglich zu einer 2:2/-44-Niederlage bei 641 Kegeln von Hejhal.
In der Schlusspartie wollten auch Stephan Drexler und Daniel Süss zum Abschluss nochmal alles geben, doch auch dies schlug fehl. Drexler, vor allem mit mäßigem Räumspiel, kam nur auf 577 Holz und hatte gegen Kontrahent Mathias Dirnberger mit 632 bei 0:4 Sätzen nie eine Chance. Kollege Süss räumte gar noch viel schlimmer und erreichte nur schwache 546 Holz, was auch ihm eine saftige 0:4 Niederlage gegen Miroslav Jelinek mit 626 Holz bescherte. Alles in allem eine, auch in der Höhe, völlig verdiente Niederlage.
„Ich glaube wir alle sind jetzt erst einmal froh, dass die Runde endlich vorbei ist. Wir müssen dieses Jahr erst einmal sacken lassen und verdauen. So unterirdisch hatten wir das alle nicht erwartet.“ so Kapitän Danzl nach der Partie. Jetzt geht es erst einmal in die heißersehnte Sommerpause für alle Akteure die dort versuchen werden neue Kräfte zu sammeln.
Stephan Drexler