Der letzte Eindruck sei "natürlich schlecht, sehr schlecht gewesen". Wagner müsse sich nun hinterfragen, warum das so gewesen sei.

"Wir haben die Saison im Prinzip mit zwei verschiedenen Mannschaften gespielt, auch wenn auf beiden Schalke 04 drauf stand. Ich bin aber für beide Phasen verantwortlich."

Zudem will Schneider weiter auf die Knappenschmiede setzen. Er nennt Can Bozdogan als leuchtendes Beispiel. Der Youngster war im Saisonfinale zu drei Einsätzen gekommen. Man werde auch weiter in die Juniorenmannschaften investieren.

Schneider sieht die Probleme woanders. Man habe sich beinahe vom kompletten Reha- und Athletikteam getrennt. Vor allem auf Werner Leuthard hält er große Stücke.

Es geht weiter mit Wagner

Mit dem Gros des Kaders habe Wagner gute Arbeit geleistet. Deswegen sagt Schneider klar: "Wir machen mit unserem Trainerteam weiter. Ich habe volles Vertrauen in unser Trainerteam."

Nach einem guten Halbjahr habe es viele Verletzte gegeben, Schneider nennt nochmal sämtliche Verletzte. Zudem habe es zu wenige Stürmertore gegeben. Auch die Unruhe um den Wechsel von Alexander Nübel zum FC Bayern habe "uns nicht geholfen". Auch auf dieser Position habe man nicht mehr die Stabilität gehabt wie noch im Kalenderjahr 2019.

Schneider sagt, er habe im Sommer einen Kader vorgefunden, den man nachjustieren musste. Man habe mit Kabak und Raman nur zwei nicht ablösefreie Spieler geholt.

Es beginnt nun die sportliche Analyse...

"Kein Überredungsabsichten" gegenüber Tönnies

Zu Tönnies sagt Jobst: Die Entwicklung sei in den letzten Tagen erfolgt. Die Entscheidung habe Jobst überrascht, sagt er nochmal. Es habe aber keine Überredungsabsichten gegeben, Tönnies' Entschluss sei fest gestanden..

Zum Umbau im Berger Feld: "Diese Arbeiten laufen weiter", sagt Jobst. Perfekte infrastrukturelle Bedingungen seien unabdingbar wichtig, die Maßnahmen werden weitergeführt.

Soll das Leitbild verändert werden? Jobst: "Ich bin ein großer Freund unserer Satzung. Das Leitbild spielt auch in Zukunft eine tragende und wichtige Rolle." Das Leitbild sei aber in der Vergangenheit vernachlässigt worden.

Zu Hauptsponsor Gazprom sagt Jobst, das dieser "hinter Schalke" stehe. Der Vertrag läuft noch bis 2021.

Busfahrer-Entscheidung ist getroffen

Zur Busfahrerdebatte: Werden die Entscheidungen zurückgenommen? Jobst: Die Entscheidung ist getroffen. Man habe aber falsch agiert, auch in den Gesprächen mit den Fahrern. Ein Großteil der Fahrer könnte in anderen Funktionen auch bei dem neuen Dienstleister übernommen werden, diese Entscheidung obliegt nun den Fahrern, ob sie das wollen.

Die Änderungen am Kaderbudget werden auch im Sommer schon "voll" umgesetzt, sagt Schneider.